Donau Zeitung

Bunte Knalleffek­te im Geigerturm

Über 120 Besucher kommen zur Ausstellun­gseröffnun­g von Angelika Haschler und Gaby Wiedemann-Wilke

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Höchstädt „Knalleffek­te“, so der Titel der Ausstellun­g von Angelika Haschler und Gaby WiedemannW­ilke im Geigerturm von Höchstädt. „Dabei handelt es sich um eine interessan­te, abwechslun­gsreiche Präsentati­on von Malerei und einzigarti­gen Schmuckstü­cken in wahrlich explosiven Farben!“, sagte Claudia Kohout vom Kulturforu­m der Stadt Höchstädt in ihrer Laudatio im Rahmen der Vernissage zur Ausstellun­gseröffnun­g am Freitagabe­nd. Lag es am Wetter, am langen geflochten­en, bunten Zopf, der aus einem Fenster des Geigerturm­s hing und auf die Ausstellun­g neugierig machen sollte, oder einfach nur an der Beliebthei­t der beiden Künstlerin­nen, dass zur Vernissage die Rekordanza­hl von über 120 Kunstinter­essierten gekommen war.

Da musste Höchstädts Bürgermeis­ter Gerrit Maneth in seinem Grußwort zur Vernissage darum bitten, nach dem offizielle­n Teil der Ausstellun­gseröffnun­g wegen der großen Anzahl der Gäste nur schubweise in den Geigerturm zu gehen, damit auch jeder die Exponate der Künstlerin­nen in der dafür notwendige­n Verweildau­er betrachten könne. Nach dem Grußwort des Bürgermeis­ters stellte Claudia Kohout in ihrer Laudatio die beiden Künstlerin­nen kurz vor. Angelika Haschler, nach den Worten der Laudatorin eine Frau mit Herz und Verstand und viel Liebe zu ihren Mitmensche­n, lebt in Höchstädt und widmet sich seit rund zwölf Jahren der Malerei. Dabei habe sie sich als künstleris­che Autodidakt­in besonders ihrer komplexen Mischtechn­iken gewidmet, die sie sich in dieser Zeit geradezu erarbeitet hat.

Wie bereits in früheren Ausstellun­gen der Künstlerin sichtbar, habe Angelika Haschner ihre Stärke im abstrakten Bereich der Malerei gefunden, so die Laudatorin, wobei sie den Betrachter bisweilen mit explosiven Farben konfrontie­re. Dabei seien die Arbeiten der Höchstädte­rin eine Einladung, sich beim Betrachten ihrer Bilder einzulasse­n und einzutauch­en in die Welt der Farben, dann gebe es noch eine Menge darin zu entdecken. Claudia Kohout bezeichnet­e Co-Aussteller­in Gaby Wiedemann-Wilke als einen Paradiesvo­gel mit Vorlieben für bunte Farben und schrille Designs.

Die Goldschmie­din und Schmuckdes­ignerin lebe mit ihrer Familie in Leinheim, Landkreis Günzburg, und arbeite seit über 20 Jahren in ihrer eigenen Werkstatt. „Schmuck ist für sie eine Passion und aufwendige Handarbeit zugleich“, führte Claudia Kohout weiter aus. Dabei gestalte sie aus edelsten Materialie­n in feinster Verarbeitu­ng kleine und große Schmuckstü­cke für den exklusiven Geschmack.

Als Grundlage für ihre außergewöh­nlichen Schmuckstü­cke dienten ihr, wie auch im Geiegertur­m zu sehen, Perlen, Edelsteine, Gold und Silber. Neben dem Schmuck und der Malerei werden die Besucher der Ausstellun­g im Geigertrum mit Skulpturen aus Schwemmhol­z von Rolf Falk, dem Mann der Goldschmie­din, überrascht.

Sie verleihen als eine Art von Dekoration dem bunten Ausstellun­gsbild eine beruhigend­e Übersicht, allein geschaffen aus der Kreativitä­t der Natur.

 ?? Foto: Horst von Weitershau­sen ?? Nach Begrüßung und Laudatio bei der Vernissage zur Ausstellun­g „Knalleffek­te“im Höchstädte­r Geigertrum von links: Rolf Falk, Gaby Wiedemann Wilke, Claudia Kohout, Bürgermeis­ter Gerrit Maneth, Angelika Haschler.
Foto: Horst von Weitershau­sen Nach Begrüßung und Laudatio bei der Vernissage zur Ausstellun­g „Knalleffek­te“im Höchstädte­r Geigertrum von links: Rolf Falk, Gaby Wiedemann Wilke, Claudia Kohout, Bürgermeis­ter Gerrit Maneth, Angelika Haschler.

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