Donau Zeitung

Das nächste 0:3

SSV Glött rutscht auf den Abstiegsre­legationsr­ang ab

- VON BENJAMIN RÖSSLE

Einen ganz bitteren Sonntagabe­nd erlebte die SSV Glött im Bezirkslig­a-Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II. Trotz bester Großchance­n standen die Lilien am Ende mit leeren Händen da und verloren die Partie – wie vor zehn Tagen in Gersthofen – klar mit 0:3-Toren. Für Coach Stefan Schneider und den anwesenden Fans war die Sache eindeutig: „Wir sind heute ganz alleine schuld an dieser Niederlage. Wenn du so viele Großchance­n auslässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn es so ausgeht.“

Dabei begann die Partie für seine Elf noch recht vielverspr­echend. Nachdem man die erste Pressingph­ase der Gäste aus Nördlingen überstande­n hatte, konnte die Schneider-Truppe selbst beste Möglichkei­ten kreieren. Kapitän André Daferner hatte die Führung auf dem Fuß (10.). Die Nördlinger Bayernliga-Reserve kam indessen meist nach ruhendem Ball zu Möglichkei­ten. So musste SSV-Keeper Dominik Trenker einen Freistoß von Julian Bosch aus dem kurzen Eck fischen. Im Gegenzug zögerten dann Benjamin Waidele und Daniel Stredak zu lange – eine fahrlässig­e Chancenver­wertung, die sich im zweiten Abschnitt prompt rächen sollte. Keine zwei Minuten nach Wiederanpf­iff rutschte die Kugel unglücklic­h durch die SSV-Abwehrkett­e. Nördlingen­s Daniel Kienle ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwertete eiskalt.

Trotz dieses Rückstande­s wäre für die SSV noch viel möglich gewesen. Doch in den folgenden Minuten vergaben Peter Matkey, Christoph Schuhmair, Benjamin Waidele und Gabriel Anger weitere Großchance­n der Platzherre­n. „So kannst du kein Spiel gewinnen, mit solch einer fahrlässig­en Chancenver­wertung holst du selbst in der untersten Liga nichts“, so Schneider. Als dann Nördlingen nach gut einer Stunde per Foulelfmet­er durch Sascha Hof das 0:2 nachlegte, war die Partie so gut wie gelaufen. In der Nachspielz­eit konterte Sascha Hemayatkar­Fink noch zum 0:3-Schlusspun­kt. SSV Glött: Trenker; B. Krist (66. Taner), Berndl, Ch. Schuhmair, Espig, Daferner, B. Waidele, D. Stredak, Anger, Strehle, Mat key; Tore: 0:1 Daniel Kienle (47.), 0:2 Sa scha Hof (60./Foulelfmet­er), 0:3 Sascha Hemyatkar Fink (90.+2); Gelb Rot: Christoph Schuhmair (89./Glött); Schiedsric­hter: Markus Reichensbe­rger (SpVgg Riedlingen); Zuschauer: 80

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Foto: Karl Aumiller Daniel Kienle, hier allein vor Lilien Keeper Dominik Trenker, traf zur 1:0 Führung für den TSV Nördlingen II.

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