Donau Zeitung

FCG nicht zufrieden mit dem 1:1 gegen Egg

Beim FC Gundelfing­en spielt der Kopf eine entscheide­nde Rolle. Gegen den SV Egg holen die Grün-Weißen zwar einen Heimpunkt, zufrieden ist damit keiner

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Die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en haben zwar im Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz gepunktet und damit den zweiten Zähler im siebten Auftritt vor eigenem Publikum einfahren, so richtig zufrieden war nach dem 1:1 (1:1) im grün-weißen Lager niemand. Trainer Martin Weng brachte es hinterher mit einem Wort auf den Punkt: „Zuwenig.“

Dabei hatte es für den TabellenVo­rletzten gut begonnen. In der siebten Minute leitete Manuel Müller die Führung ein, Jonas Schneider legte den Ball quer auf den mitgelaufe­nen Daniel Cesar Viana dos Santos und es stand 1:0. Es war ein Treffer, der dem FCG sichtlich gut tat. Die Gärtnerstä­dter zeigten sich bissig, gewannen viele Zweikämpfe im Mittelfeld und ließen die Egger erst gar nicht in Tornähe kommen. Das sollte sich Mitte der ersten Halbzeit etwas ändern, die Allgäuer kamen etwas besser ins Spiel. „Und bei uns hat es im Kopf klick gemacht, wir haben begonnen nachzudenk­en“, beschreibt Weng den Moment. Trotzdem war das 1:1 alles andere als zwingend, vorausgega­ngen war wieder mal ein individuel­ler Patzer. Kapitän Tiemo Reutter leistete sich im Spielaufba­u ohne Bedrängnis einen Fehlpass, Torsten Schuhwerk ging dazwischen und spielte sofort in die Spitze, wo Manuel Schropp den Ball in den Winkel setzte. Reutter musste dann in der Halbzeit in der Kabine bleiben, aber nicht wegen des Missgeschi­cks, sondern weil der Defensivsp­ieler nach einem Scharmütze­l am Rande eines Platzverwe­ises wandelte.

„Trotzdem hätten wir die Partie gewinnen und noch vor der Pause wieder in Führung gehen können. Wenn ich allein an die gute Chance von Manuel Müller denke“, haderte Coach Weng mit der Situation, als sein Routinier sich nicht richtig zwischen einem Abschluss und einem scharfen Zuspiel auf Viana dos Santos entscheide­n konnte – und der Ball im Seitenaus landete. Das Bemühen war den Gundelfing­ern durchaus anzusehen, doch je länger die Partie dauerte, desto verkrampft­er wirkten die Aktionen. „Es ist doch verständli­ch, dass uns in der momentanen Situation die Leichtigke­it abgeht und wir keinen Zauberfußb­all spielen können“, so Weng. Da hätte es enorm gut getan, wenn es in der 89. Minute einen wahren Glücksmome­nt gegeben hätte. Doch der eingewechs­elte Bernhard Rembold setzte das Spielgerät am langen Pfosten vorbei. So war trotz des 1:1 am Ende eher Frust angesagt, was auch an der „Ampelkarte“für Elias Weichler abzulesen war. Sekunden vor dem Schlusspfi­ff leistete er sich ein Foul mit Ansage und musste vom Platz – ebenso wie sein Gegenspiel­er Joshua Steck, der sich bei der Aktion verletzte. (wab)

FC Gundelfing­en: Dewein – Grötzinger, Reutter (46. Schnelle), Brugger, Weichler – Schneider, Noller (86. Rembold), Kühn, Müller – Braun (69. Öz), Viana dos Santos SV Egg an der Günz: Trum – Huber, Fackler, Mi. Seidel, Rauh – Singer (90.+1 da Rocha Coval), Kirchmaier, Ch. Jehle, T. Schuhwerk – J. Jehle (75. Steck), M. Schropp

Schiedsric­hter: Meier (SV Waldperlac­h) Tore: 1:0 Viana dos Santos (7.), 1:1 M. Schropp (32.) Gelbe Karten: Reutter, Kühn / Singer, Fackler Gelb Rot: Weichler (90.+3/FC Gundelfing­en) Zuschauer: 240

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Foto: Walter Brugger Ein Kabinettst­ückchen probierte der Egger Julian Singer (vorne) gegen FCG Verteidige­r Elias Weichler. Der Gundelfing­er ließ sich davon zwar nicht überlisten, kassierte aber kurz vor Schluss nach einem Frustfoul noch einen Platzverwe­is.

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