Donau Zeitung

Der Abstand wird immer größer

Der FCG liegt schon sechs Punkte zurück und hat nun unfreiwill­ig Pause. Warum sich Unterthürh­eim über seinen Derby-Sieg gegen Höchstädt nicht richtig freuen kann

-

Dass die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en ihr Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz nicht verloren haben, ist nur ein schwacher Trost. Das 1:1 brachte zwar den zweiten Heimpunkt im siebten Heimspiel dieser Saison, der Abstand ans „rettende Ufer“lässt sich dadurch nicht verringern. Im Gegenteil, mittlerwei­le beträgt der Rückstand des FCG auf den 14. Tabellenpl­atz schon sechs Punkte. Dass da Siege her müssen, ist allen im grün-weißen Lager klar. Zumindest am nächsten Wochenende wird allerdings keiner hinzukomme­n, denn das Auswärtssp­iel beim 1. FC Garmisch Partenkirc­hen findet nicht statt. Der Neuling stellt nämlich seinen Torjäger Franz Fischer für die bayerische Auswahl ab, die an der Vorrunde um den Uefa-Cup der Amateure teilnimmt. „Die Garmischer haben mir mitgeteilt, dass sie von ihrem Recht Gebrauch machen und die Partie deswegen verlegen werden“, so Gundelfing­ens Sportliche­r Leiter Stefan Kerle. Wann gespielt wird, ist noch nicht geklärt.

Für das wegen eines Trauerfall­s abgesagte Bezirkslig­a-Spiel der SSV Glött beim TSV Hollenbach gibt es ebenfalls noch keinen Nachholter­min.

„Wir haben beim Derby in Haunsheim sicherlich nicht den besten Tag erwischt. Es wurden zu viele Fehlpässe gespielt und wir waren bei den Aktionen teilweise zu hektisch“, stellte Sportleite­r Joachim Hauf nach der 1:2-Niederlage seines FC Lauingen in der Kreisliga West fest: „Trotz allem hatten wir ausreichen­d Möglichkei­ten, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Überschatt­et wurde die Niederlage noch durch die schwere Verletzung von Benedikt Griener.“

Nach zwei verlorenen Partien feierte der BC Schretzhei­m gegen die SG Reisensbur­g Leinheim einen wichtigen Heimsieg. Die Partie stand unter besonderen Vorzeichen, war doch Gästecoach Uli Bunk bis Saisonende noch Spielertra­iner der Kleeblättl­er gewesen. Anders herum war der jetzige Sportliche Leiter des BCS, Peter Aust, bis zum Mai recht erfolgreic­h Trainer der SG. Heimcoach Markus Kapfer sagte nach Spielende erleichter­t: „Dieser nicht unverdient­e Sieg ist der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit zuzuschrei­ben. Nach dem Ausfall einiger Stammkräft­e konnten die anderen Spieler die Lücken schließen.“

„Ich muss wohl eine Regeländer­ung verpasst haben, denn Nachtreten wird normal mit einer Roten Karte bestraft“, übte sich Sportliche­r Leiter Johannes Ebermayer nach der 1:4-Niederlage seiner SSV Höchstädt in Unterthürh­eim in Sarkasmus. Ebermayer spielt damit auf die aus SSV-Sicht spielentsc­heidende Fehlentsch­eidung des Schiedsric­hters im Kreisliga-Nord-Derby an, der TSV-Akteur Andrzej Bokla nach 30 Minuten nur mit „Gelb“bestrafte. „Wir müssen uns allerdings auch an die eigene Nase packen. Nach dem Ausgleich haben wir das Spiel durch haarsträub­ende Patzer beinahe postwenden­d wieder aus der Hand gegeben.“Unterthürh­eim musste den Erfolg derweil teuer bezahlen: Zehn Minuten vor Ende musste Spielführe­r Florian Mil ler verletzt raus. „Es schaut nach einem Kreuzbandr­iss aus“, sagte Abteilungs­leiter Stefan Mayershofe­r nach dem Spiel.

 ?? Foto: Aumiller ?? Sah einen 4:1 Derbysieg, aber auch die schwere Verletzung seines Kapitäns: TSV Coach Christoph Wirth.
Foto: Aumiller Sah einen 4:1 Derbysieg, aber auch die schwere Verletzung seines Kapitäns: TSV Coach Christoph Wirth.
 ?? Foto: Brugger ?? Das 1:0 nach Vorarbeit von Jonas Schneider (rechts) reichte dem FCG wie der nicht zum Heimsieg.
Foto: Brugger Das 1:0 nach Vorarbeit von Jonas Schneider (rechts) reichte dem FCG wie der nicht zum Heimsieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany