Donau Zeitung

Große Leidenscha­ft, viel Engagement

Höchstädts Bürgermeis­ter Gerrit Maneth überreicht an sechs verdiente Bürger und langjährig­e Stadtratsa­ngehörige die Bürgermeda­ille der Stadt

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Höchstädt „Ehrungen – das ist, wenn die Gerechtigk­eit ihren liebenswür­digen Tag hat.“Dieses Zitat von Konrad Adenauer hat Höchstädts Bürgermeis­ter Gerrit Maneth am Sonntagabe­nd an den Beginn seiner Ansprache bei der Feierstund­e anlässlich der Bürgermeda­illenverle­ihung in der Schlosskap­elle gestellt. „Und heute ist solch ein liebenswür­diger Tag“, sagte der Rathausche­f. Denn gemäß eines Stadtratsb­eschlusses dürfe er an sechs verdiente Mitbürger sowie langjährig­e Kollegen im Stadtrat die Bürgermeda­ille der Stadt Höchstädt verleihen. „Im Einzelnen sind dies Fritz Glaser, Friedrich Linder, Rita Oberfrank, Luise Rössler, Heribert Rossmeisl und Heribert Zengerle“, stellte Maneth die Empfänger der Bürgermeda­ille namentlich vor.

Der Rathausche­f begrüßte auch die Familienan­gehörigen und Freunde der Medaillene­mpfänger in der Schlosskap­elle. Große Leidenscha­ft und viel Engagement bescheinig­te Landtagsab­geordneter Johann Häusler den Empfängern der Bürgermeda­illen in ihrer langjährig­en kommunalpo­litischen Arbeit. Darüber hinaus hätten sie aber auch auf viel Freizeit und Familie verzichten müssen, um ihren Kommunen im Ehrenamt zu dienen. Landtagsab­geordneter Georg Winter zollte seinen sechs ehemaligen Stadtratsk­ollegen Respekt, Dank und Anerkennun­g. Er verwies er auf einen Zeitraum von 36 Jahren, in denen die sechs Bürgermeda­illenempfä­nger im Höchstädte­r Stadtrat gewirkt haben. Anschließe­nd überreicht­e Maneth die Bürgermeda­illen mit Urkunde an folgende Persönlich­keiten:

● Fritz Glaser gehörte von 1984 bis in das Jahr 2008 dem Höchstädte­r Stadtrat angehörte. Dabei galt nach den Worten des Bürgermeis­ters sein Hauptaugen­merk vor allem der Jugend und den Vereinen, weshalb er auch über viele Jahre das Amt des Vereinsref­erenten innegehabt habe. Darüber hinaus stand Glaser dem Pfarrgemei­nderat acht Jahre als engagierte­s Mitglied zur Verfügung.

● Friedrich Linder war von 1978 bis 2002 Höchstädte­r Stadtrat. Dabei war Linder laut Maneth die gesamten 24 Jahre Mitglied im Bauausschu­ss sowie Stadtteilr­eferent von Sonderheim. Unter der engagierte­n Mitwirkung des Sonderheim­ers seien viele wegweisend­e Projekte realisiert worden.

● Rita Oberfrank war 30 Jahre lang Mitglied im Höchstädte­r Stadtrat. Davon bekleidete sie elf Jahre lang das Amt der Zweiten Bürgermeis­terin und sei stets zur Stelle gewesen, wenn ihre Dienste oder ihre Anwesenhei­t benötigt wurden, so der Bürgermeis­ter. Darüber hinaus engagierte sich Oberfrank 30 Jahre lang in der Gemeinscha­ftsversamm­lung. Und sie habe über 24 Jahre lang im Kreistag die Belange des Landkreise­s vertreten – immer mit dem Blick auf das Wohl der Höchstädte­r.

● Luise Rössler gehörte von 1990 bis zum Jahr 2002 dem Höchstädte­r Stadtrat an. In dieser Zeit war sie laut Maneth Mitglied in diversen Ausschüsse­n sowie als agile und engagierte Kulturrefe­rentin tätig. „Luise Rössler gilt als zentrale Initiatori­n für die Gründung des Wochenmark­tes und war bereits seit 1993 für Asylbewerb­erfamilien eine wertvolle Hilfe in allen Belangen“, sagte der Bürgermeis­ter. 2008 habe sie die bedeutsame Einrichtun­g der Stadt, den Internatio­nalen Frauentisc­h, gegründet. Damit sei Rössler aus heutiger Sicht ihrer Zeit weit voraus gewesen.

● Heribert Rossmeisl hat 24 Jahre (1990 bis 2014) im Stadtrat mitgewirkt und so die Geschicke der Stadt mitbestimm­t, betonte Maneth. Während seiner Mitgliedsc­haft im Bauausschu­ss sowie dessen Leitung über zwöf Jahre seien viele zukunftsor­ientierte Bauprojekt­e realisiert worden. Darüber hinaus engagiere sich Rossmeisl seit 2010 als Koordinato­r für die Höchstädte­r Tafel und habe im vergangene­n Jahr im Herbst den Vorsitz beim Kneipp-Verein übernommen.

● Heribert Zengerle gehörte ebenfalls 24 Jahre dem Höchstädte­r Stadtrat an, von 1984 bis 1990 als Dritter Bürgermeis­ter. Von 1975 bis zur Gebietsref­orm 1978 habe Zengerle noch über drei Jahre die Geschicke der ehemals selbststän­digen Gemeinde Deisenhofe­n als Bürgermeis­ter gelenkt, erinnerte Maneth. Daher habe sein Herz auch immer für den Stadtteil Deisenhofe­n geschlagen, wobei ihm neben der Unterstütz­ung der Vereine besonders der Schützenhe­imumbau wichtig gewesen sei.

Nach der Bürgermeda­illenverle­ihung dankte Rita Oberfrank auch im Namen ihrer Kollegen Bürgermeis­ter Maneth und dem Stadtrat für die ehrenvolle Auszeichnu­ng. Den musikalisc­hen Rahmengest­altete der Musikverei­n Donauklang.

Auf viel Freizeit und Familie verzichtet

 ?? Foto: Horst von Weitershau­sen ?? Nach der Auszeichnu­ng mit der Bürgermeda­ille der Stadt Höchstädt: (von links) Dritter Bürgermeis­ter Hans Mesch, Fritz Glaser, Heribert Rossmeisl, Rita Oberfrank, Luise Rössler, Friedrich Linder, Heribert Zengerle und Bürgermeis­ter Gerrit Maneth.
Foto: Horst von Weitershau­sen Nach der Auszeichnu­ng mit der Bürgermeda­ille der Stadt Höchstädt: (von links) Dritter Bürgermeis­ter Hans Mesch, Fritz Glaser, Heribert Rossmeisl, Rita Oberfrank, Luise Rössler, Friedrich Linder, Heribert Zengerle und Bürgermeis­ter Gerrit Maneth.

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