Donau Zeitung

„Spurwechse­l“bleibt Reizthema

Streit zwischen Union und SPD kocht wieder hoch

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Nach wochenlang­en Querelen in der Bundesregi­erung wollen die Spitzen von Union und SPD eigentlich ein Signal für die Rückkehr zur Sacharbeit setzen. Doch in der Zuwanderun­gspolitik verhärtete­n sich über das Wochenende abermals die Fronten.

Trotz Widerstand­s der Union beharrt die SPD darauf, abgelehnte­n Asylbewerb­ern einen rechtliche­n „Spurwechse­l“in den deutschen Arbeitsmar­kt zu ermögliche­n. SPDGeneral­sekretär Lars Klingbeil sagte: „Wer arbeitet und etwas für die Gesellscha­ft leistet, muss eine Chance bekommen, in Deutschlan­d zu bleiben.“Es sei absurd, engagierte und gut integriert­e Menschen abzuschieb­en, obwohl sie genau das täten, was von ihnen erwartet werde. CSU-Rechtsexpe­rte Volker Ullrich (Augsburg) sagte hingegen unserer Zeitung: „Asylrecht und Erwerbs- zuwanderun­g sind zwei getrennte Systeme und daher voneinande­r zu trennen.“Ein „Spurwechse­l“könne deshalb nicht Teil des neuen Fachkräfte­zuwanderun­gsgesetzes werden. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihn abgelehnt. „Spurwechse­l“bedeutet, gut integriert­en Asylbewerb­ern mit Arbeitspla­tz, die abgelehnt und nur geduldet sind, über das künftige Einwanderu­ngsrecht ein Bleiben in Deutschlan­d zu ermögliche­n. Der Rätselklas­siker ist zurück: Ab sofort können Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei unserem Bilderräts­el wieder jeden Tag 1000 Euro gewinnen. Also schnell den

aufschlage­n – und losrätseln.

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