Donau Zeitung

Rangnick trickst Nachfolger Nagelsmann aus

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Frohlocken­d, fast schon genüsslich beschrieb Ralf Rangnick, wie RB Leipzig der TSG 1899 Hoffenheim taktisch ein Schnippche­n geschlagen hatte. Schmallipp­ig saß Julian Nagelsmann nach dem 1:2 (0:0) gegen seinen künftigen Klub neben seinem zukünftige­n Vorgesetzt­en. Nach der ChefDebatt­e der vergangene­n Tage zeigte RB-Coach Rangnick seinem bereits bestellten Nachfolger, wie es so gehen kann in einem Bundesliga-Spiel. Nach dem Rasenschac­h verließ Rangnick als Sieger die Arena. (dpa) Tore Zuschauer Stuttgarts Torhüter Ron-Robert Zieler versucht zu retten, was nicht mehr zu retten war. Sein Teamkolleg­e Borna Sosa hatte den Ball mit einem Einwurf in Richtung eigenes Tor befördert, obwohl Zieler mit seinem Stutzen beschäftig­t und unaufmerks­am war. Alarmiert von den Rufen reagierte Zieler, doch der Ball sprang über seinen Fuß und kullerte ins Tor. Bitter: Hätte Zieler eine Berührung vermieden – Bremen hätte laut Regelwerk nur einen Eckball bekommen

So aber zählte der Treffer. Im Gegensatz zu vielen seiner Mitspieler konnte Zieler trotz des 2:1 (1:0)-Ergebnisse­s und des ersten Stuttgarte­r Saisonsieg­s nicht über die Situation lächeln. Beim Pay-TV-Sender Sky antwortete er auf die Schuldfrag­e: „Das ist mir scheißegal. Das klären wir intern.“So wie der belgische Torhüter Jean-Marie Pfaff auch nach Jahrzehnte­n noch mit dem Einwurfgeg­entor in seinem ersten Spiel für Bayern München von Bremens Uwe Reinders aus dem Jahr 1982 in Verbindung gebracht wird, so wird die Szene untrennbar mit Zieler verbunden bleiben. Hätte Zieler den Ball berührt – gleiches Ergebnis: Tor. Keine Berührung: Abstoß. Diese Variante gab es 1982 im Spiel des FC Bayern gegen Bremen. Werder-Stürmer Uwe Reinders warf den Ball auf das Münchner Tor, in dem zum ersten Mal Jean-Marie Pfaff stand. Der Belgier berührte den Ball mit den Fingerspit­zen, ohne ihn zu parieren. 1:0 für Werder – der Endstand.

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