HSV verliert Kontakt zu Köln
Nur 0:0 im Derby gegen St. Pauli
Mourinho und sein Team auf der anderen. Wenn das so weitergeht“, meinte Ferdinand, „ wird es die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte.“
Immer wieder gibt es Nebenkriegsschauplätze bei dem Traditionsverein. Das Verhältnis zwischen Mourinho und Weltmeister Paul Pogba ist nach mehreren öffentlichen Disputen nicht mehr vorhanden. Im Sommer wollte der exzentrische Trainer mehr Geld für Neuverpflichtungen, die er nicht bekam. „Derzeit hat der Verein etwas von einem Chaos-Klub“, ätzte der frühere United-Profi Paul Scholes.
Das Champions-League-Spiel am Dienstag gegen den FC Valencia könnte womöglich die letzte Chance für Mourinho werden. Zwar sprach Klub-Vize Ed Woodward vor kur- zem noch davon, „nicht reflexartig auf Ergebnisse zu reagieren“. Eine Pleite gegen die Spanier könnte die ohnehin angespannte Stimmung nach dem Fehlstart in der Liga und dem peinlichen Aus im Ligapokal gegen Zweitligist Derby County rund um das Old Trafford aber weiter verschlechtern. Dann wäre Woodward fast schon zum Handeln gezwungen.
Laut britischen Medien ist der ehemalige Weltklasse-Profi Zidane bei einem Mourinho-Aus der Wunschkandidat. Der Franzose, der bis zum Sommer Trainer von Real Madrid war und nach drei Champions-League-Titel in Serie zurücktrat, kündigte vor knapp zwei Wochen eine baldige Rückkehr als Trainer an.
Angeblich soll Zidane bereits Nachhilfeunterricht in englischer Sprache nehmen. (dpa) Düsseldorf Der Hamburger SV strauchelt und verliert den Kontakt zum 1. FC Köln. Bei der Zweitligapremiere des Stadt-Derbys gegen den FC St. Pauli kam der HSV eine Woche nach dem peinlichen 0:5 gegen Jahn Regensburg nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem torlosen Remis und dem dritten Spiel in Serie ohne Sieg und Treffer hat die Mannschaft vonChristian Titz bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Köln. „Das ist enttäuschend“, kommentierte HSV-Keeper Julian Pollersbeck den pomadigen Auftritt vor 57 000 Zuschauern im Volksparkstadion. HSV-Mitabsteiger Köln hatte am Freitag bei Arminia Bielefeld mit 3:1 (1:0) gewonnen. Angst habe er wegen des Abstands auf die Rheinländer nicht, bekannte Titz, monierte aber den schwachen HSV-Angriff: „Nach vorn haben wir wenig kreiert.“
In den beiden anderen Begegnungen des Sonntags unterlag Sandhausen Aufsteiger 1. FC Magdeburg durch den Treffer von Christian Beck in der 73. Minute 0:1 (0:0), Dynamo Dresden verlor gegen die SpVgg Greuther Fürth ebenfalls mit 0:1 (0:0). Fürth ist nach dem späten 1:0 durch Daniel Keita-Ruel (85.) Zweiter. Köln bleibt mit 19 Zählern an der Spitze. Im vierten Auswärtsspiel gelang der Mannschaft von Trainer Markus Anfang beim 3:1 in Bielefeld der vierte Sieg – vor allem dank Simon Terodde: Der 30-Jährige erzielte seine Zweitligatreffer 100 und 101. (dpa)
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