Warten auf das Baustellenende
Wohl erst in einigen Wochen ist die Turnhalle der Haunsheimer Grundschule wieder nutzbar. Bis dahin müssen Schüler und Lehrer improvisieren
Einiges los war am Sonntag in der Gundelfinger Innenstadt. Viele Händler aus ganz Süddeutschland, aber auch Familien und andere heimische Krämer boten ihre Waren im Rahmen des Flohmarkts an. Hunderte Besucher kamen und nutzten die Chance, bei schönstem Wetter durch die Altstadt zu schlendern und das eine oder andere Schnäppchen zu machen. Noch mehr Eindrücke vom Flohmarkt in Gundelfingen finden Sie bei uns im Internet. Wir haben eine Bildergalerie angelegt, klicken Sie sich durch: www.donau-zeitung.de/bilder. Haunsheim Der Sportunterricht in der Zacharias-Geizkofler-Grundschule in Haunsheim findet derzeit im Freien statt. Die Schule hat eine angrenzende Wiese, zum Glück. Immerhin dort können sich die Kinder austoben. In der Turnhalle können sie es derzeit nicht. Immer noch herrscht dort Baustellenbetrieb. Die Halle wird seit einigen Monaten saniert. Der Wunsch von Gemeinde und Schule, dass die Arbeiten bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen und die Auswirkungen auf den Schulbetrieb damit so gering wie möglich sind, hat sich nicht erfüllt. Immer noch zieht sich ein Gerüst um das Bauwerk, rings herum reihen sich Bauzäune. Auf der Ostseite steht nach wie vor der Altbau mit den in die Jahre gekommenen Umkleidekabinen. Dieser Trakt muss erst noch abgerissen werden. Es ist also noch einiges zu tun auf der Baustelle an der Haunsheimer Grundschule. „Im Moment kann man sich gar nicht vorstellen, dass die Halle bald fertig sein soll“, sagt Rektorin Ingrid Wais.
Nach jetzigem Stand soll die Sanierung bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Das teilt die Gemeinde mit, für die das Projekt mit einem Eigenanteil von einer knappen halben Million Euro der größte Brocken im diesjährigen Haushalt ist. Insgesamt kostet die Sanierung voraussichtlich rund 900 000 Euro. „Wir warten auf die Spezialfirma für den Turnhallenboden“, sagt Bürgermeister Christoph Mettel. Deshalb verzögere sich der Einbau des Bodens. Aber, immerhin: Bei den restlichen Arbeiten sei man bislang weitestgehend von Überraschungen verschont geblieben.
Schüler und Lehrer müssen noch einige Wochen auf ihre neue Halle warten. In der Praxis bedeutet das vor allem eines: improvisieren. Denn so praktisch es ist, direkt neben der Schule einen Sportplatz zu haben – die herbstlicher werdende Witterung macht es nicht immer möglich, auf dem Platz Sport zu treiben. In der Früh, wenn es noch frisch ist, bleiben die Kinder im Klassenzimmer. Auch, um die Unfallgefahr zu minimieren. „Morgens ist der Rasen nass, das wäre gefährlich“, sagt Wais. Also müssen sich die Lehrkräfte absprechen, wer wann am späteren Vormittag mit der Klasse zum Toben ins Freie geht. „Es ist klar, dass einige Sportstunden ausfallen müssen“, sagt Wais. „Aber wir bemühen uns, dass die Auswirkungen auf den Stundenplan so gering wie möglich sind.“Man fordere die Kinder auch im Klassenzimmer mit Bewegungsspielen. „Aber das ersetzt natürlich keinen Sportunterricht“, ist sich Wais bewusst. Einen Hoffnungsschimmer gibt es für bewegungsfreudige Kinder: Ist die Halle fertig, sollen ausgefallene Sportstunden laut Rektorin nachgeholt werden. „Das habe ich den Eltern versprochen.“