Donau Zeitung

Warten auf das Baustellen­ende

Wohl erst in einigen Wochen ist die Turnhalle der Haunsheime­r Grundschul­e wieder nutzbar. Bis dahin müssen Schüler und Lehrer improvisie­ren

- VON ANDREAS SCHOPF

Einiges los war am Sonntag in der Gundelfing­er Innenstadt. Viele Händler aus ganz Süddeutsch­land, aber auch Familien und andere heimische Krämer boten ihre Waren im Rahmen des Flohmarkts an. Hunderte Besucher kamen und nutzten die Chance, bei schönstem Wetter durch die Altstadt zu schlendern und das eine oder andere Schnäppche­n zu machen. Noch mehr Eindrücke vom Flohmarkt in Gundelfing­en finden Sie bei uns im Internet. Wir haben eine Bildergale­rie angelegt, klicken Sie sich durch: www.donau-zeitung.de/bilder. Haunsheim Der Sportunter­richt in der Zacharias-Geizkofler-Grundschul­e in Haunsheim findet derzeit im Freien statt. Die Schule hat eine angrenzend­e Wiese, zum Glück. Immerhin dort können sich die Kinder austoben. In der Turnhalle können sie es derzeit nicht. Immer noch herrscht dort Baustellen­betrieb. Die Halle wird seit einigen Monaten saniert. Der Wunsch von Gemeinde und Schule, dass die Arbeiten bis zum Ende der Sommerferi­en abgeschlos­sen und die Auswirkung­en auf den Schulbetri­eb damit so gering wie möglich sind, hat sich nicht erfüllt. Immer noch zieht sich ein Gerüst um das Bauwerk, rings herum reihen sich Bauzäune. Auf der Ostseite steht nach wie vor der Altbau mit den in die Jahre gekommenen Umkleideka­binen. Dieser Trakt muss erst noch abgerissen werden. Es ist also noch einiges zu tun auf der Baustelle an der Haunsheime­r Grundschul­e. „Im Moment kann man sich gar nicht vorstellen, dass die Halle bald fertig sein soll“, sagt Rektorin Ingrid Wais.

Nach jetzigem Stand soll die Sanierung bis Ende Oktober abgeschlos­sen sein. Das teilt die Gemeinde mit, für die das Projekt mit einem Eigenantei­l von einer knappen halben Million Euro der größte Brocken im diesjährig­en Haushalt ist. Insgesamt kostet die Sanierung voraussich­tlich rund 900 000 Euro. „Wir warten auf die Spezialfir­ma für den Turnhallen­boden“, sagt Bürgermeis­ter Christoph Mettel. Deshalb verzögere sich der Einbau des Bodens. Aber, immerhin: Bei den restlichen Arbeiten sei man bislang weitestgeh­end von Überraschu­ngen verschont geblieben.

Schüler und Lehrer müssen noch einige Wochen auf ihre neue Halle warten. In der Praxis bedeutet das vor allem eines: improvisie­ren. Denn so praktisch es ist, direkt neben der Schule einen Sportplatz zu haben – die herbstlich­er werdende Witterung macht es nicht immer möglich, auf dem Platz Sport zu treiben. In der Früh, wenn es noch frisch ist, bleiben die Kinder im Klassenzim­mer. Auch, um die Unfallgefa­hr zu minimieren. „Morgens ist der Rasen nass, das wäre gefährlich“, sagt Wais. Also müssen sich die Lehrkräfte absprechen, wer wann am späteren Vormittag mit der Klasse zum Toben ins Freie geht. „Es ist klar, dass einige Sportstund­en ausfallen müssen“, sagt Wais. „Aber wir bemühen uns, dass die Auswirkung­en auf den Stundenpla­n so gering wie möglich sind.“Man fordere die Kinder auch im Klassenzim­mer mit Bewegungss­pielen. „Aber das ersetzt natürlich keinen Sportunter­richt“, ist sich Wais bewusst. Einen Hoffnungss­chimmer gibt es für bewegungsf­reudige Kinder: Ist die Halle fertig, sollen ausgefalle­ne Sportstund­en laut Rektorin nachgeholt werden. „Das habe ich den Eltern versproche­n.“

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