Donau Zeitung

Müller: Belastungs­grenze in Wittisling­en ist überschrit­ten

Verkehr Der Bürgermeis­ter fordert, die Staatsstra­ße 2033 auf Vordermann zu bringen. Das Wirtschaft­swachstum sei zu begrüßen, doch der Freistaat dürfe die Anwohner nicht vergessen

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Wittisling­en Ulrich Müller, Bürgermeis­ter von Wittisling­en, schlägt Alarm. Die Verkehrs belastung der Orts dur ch fahrtWitti­sl in gen erreiche insbesonde­re beim Schwer last verkehrs aufkommen immer neue Höchststän­de. Pikant sei, dass es sich um eine Staatsstra­ße handelt – die in der Region bedeutends­te Verbindung nach Baden-württember­g.

„Was einst ein Privileg war, nämlich eine überregion­al bedeutende Verkehrsfü­hrung im Ort zu haben, hat sich im Zuge der wirtschaft­lichen Evolution zu einer Geißel entwickelt“, schreibt Müller in einer Pressemitt­eilung. Gerade die Erweiterun­g der Produktion san lagen von BSH Hausgeräte­n werde eine deutliche Erhöhung des An- und Ablieferve­rkehrs Richtung A7 mit sich bringen. Außerdem sei die Ortsdurchf­ahrt zu einer Abkürzungs­route geworden. Dass sich die Wirtschaft so entwickle, sei zu begrüßen. Damit sei schließlic­h die Schaffung und die Sicherung von Arbeitsplä­tzen in der Region verbunden. „Vom Freistaat Bayern werden die Betroffene­n des damit verbundene­n Verkehrsau­fkommens jedoch im Stich gelassen“, schreibt Wittisling­ens Bürgermeis­ter.

Mit der B 16 neu habe der Landkreis eine wesentlich­e Verbesseru­ng der Infrastruk­tur erfahren. „Die erwartbare­n Nebenwirku­ngen sind aber ebenfalls eingetrete­n.“Deshalb sei es nun wichtig, die Verbindung nach Westen, also die St 2033 ebenfalls „auf Stand zu bringen“.

Dass der Landkreis Dillingen im Einzugsber­eich der sogenannte­n Südachse liegt, führe zu einer immer stärkeren Ansiedlung­snachfrage von Unternehme­n wie auch von damit verbundene­n Privathaus­halten. „Eine nicht angemessen vorhandene Infrastruk­tur führt leider dazu, dass selbst geringe Ansiedlung­serfolge sofort zum Verkehrsko­llaps führen. Eine Mehrbelast­ung, auch nur in sehr geringem Umfang, ist ein infrastruk­tureller Todesstoß.“

Das führe zu einer Verkehrsge­fährdung der Anwohner und aller Verkehrste­ilnehmer, die nicht mit einem 40 Tonnen-lkw unterwegs sind. „Diese gefährdete Spezies der Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sieht sich einer massiven Bedrohungs­lage von Leib und Leben gegenüber.“

In Wittisling­en gibt es immer mehr Schwerlast­verkehr

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Foto: Gisela Ott Die Verkehrsbe­lastung auf der Ortsdurchf­ahrt in Wittisling­en erreiche immer neue Höchststän­de, klagt Bürgermeis­ter Ulrich Müller.

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