Donau Zeitung

Handeln ist das Gebot der Stunde

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Zum Leserbrief „Vorausdenk­en und Vorsorge treffen“von Leonhard Greck und Reinhold Sing vom 27. September: Danke an die Herren Greck und Sing, die dieses wichtige Thema aufgreifen. Ja, wir brauchen die Jugend, denn um ihr künftiges Lebensumfe­ld geht es. Aber wir Älteren sind noch mehr in der Verantwort­ung, denn wie unsere Umwelt jetzt gerade aussieht, ist unserem Handeln und unseren Gesetzen geschuldet.

Wenn es eine große Mehrheit von uns nicht verinnerli­cht, was alles schiefläuf­t, wenn wir es nicht anpacken, dies zu ändern, wenn wir kein Beispiel sind, hat es die Jugend ungleich schwerer und wird uns zu Recht später Vorwürfe machen können. Der rasante Schwund der Insektenvi­elfalt, die Zahl der Vögel, Amphibien, Reptilien und wildlebend­en Säugetiere, die sich ständig verringert, sind Zeichen für fehlende Lebensräum­e und fehlendes Nahrungsan­gebot. Alles hängt zusammen, alles hat einen Sinn. Wir müssen es schaffen, dass Landwirte ihr Auskommen haben und stolz auf ihr Tagewerk sind, ohne dies auf Monokultur­en und tierverach­tende Haltungsbe­dingungen aufbauen zu müssen. Wer so arbeitet, dass er Böden und Gewässer schützt, wer die Biodiversi­tät zu erhalten hilft, der kriegt gerne meine Steuergeld­er.

Was kann die Stadt, was können die Gemeinden tun, um unser Klima zu verbessern ? Am 24. Oktober ist Bürgervers­ammlung für die Kernstadt Dillingen. Es wäre doch an der Zeit, dort mal miteinande­r zu überlegen, was möglich ist. Wir sind alle gefordert. Sei es bei der Gartengest­altung, unserem Freizeitve­rhalten, unseren Essgewohnh­eiten. Ja zu erneuerbar­en Energien, aber mit der Erkenntnis, die beste Energie ist jene, die erst gar nicht verbraucht wird. Jawohl, Handeln ist das Gebot der Stunde. Petra Hien, Dillingen

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