Donau Zeitung

Orte der Trauer

Individuel­les Grab: Stein, Schrift, Symbole

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Ein geliebter Mensch stirbt. Die Hinterblie­benen regeln alles, was danach kommt. Meist tun sie dies in einem emotionale­n Ausnahmezu­stand. Die wirkliche Trauer und der Verlustsch­merz kommen später. Und wohin dann mit der Trauer?

Vielen Menschen hilft ein Ort, meist das Grab des Verstorben­en. Ein Ort, an dem sie in stille Zwiesprach­e mit dem Toten treten und Dinge verrichten können, die sie für den Verstorben­en noch tun können und möchten: Einen Blumenstra­uß aufstellen, eine Kerze anzünden, ein selbstgema­ltes Bild oder ein Foto ablegen, eine kleine Figur mitbringen oder einfach etwas Unkraut zupfen und Erde vom Grabmal entfernen.

Dass ein solcher Erinnerung­sort auch ein individuel­ler und persönlich­er Ort wird, hängt nicht zuletzt vom Grabmal ab. Hier sind der Name, die Lebensdate­n und meist noch persönlich­e Widmungen festgehalt­en. Ein Steinmetz-handwerksb­etrieb bietet die passende Beratung und Umsetzung der Wünsche. Nicht selten geht der Wahl des Naturstein­s und der Gestaltung des Grabmals ein langes Vorgespräc­h voraus, in dem der Hinterblie­bene seine Wünsche und Gefühle äußert. Es ist Aufgabe des Steinmetzm­eisters, diese aufzugreif­en und Vorschläge für die Umsetzung in die Praxis zu machen. Dabei ist vieles möglich, was oft nicht bekannt ist. Dies beginnt schon bei der Naturstein­auswahl. Auch bei der Schrift und in der Symbolik sind der Vielfalt und Individual­ität keine Grenzen gesetzt.

Biv/sgl

 ?? Foto: Blende8/stock.adobe.com ?? Ein individuel­l gestaltete­s Grabmal schafft eine enge Verbindung zum Verstorben­en.
Foto: Blende8/stock.adobe.com Ein individuel­l gestaltete­s Grabmal schafft eine enge Verbindung zum Verstorben­en.

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