Donau Zeitung

Der Ehrene

Der Spd-kandidat war seinmal Bürgermeis­ter. Jetzt will er sein Wissen in Lauingen einbringen – sachunaufg­eregt und mit vielen Kontakten

- VON SIMONE BRONNHUBER

Jedes Mal, wenn er über die Donaubrück­e fährt, ist er begeistert. Matti Müller hat sich in die Stadt Lauingen verliebt – und das sehr schnell. Bis vor sieben Wochen war die Donaustadt ein Name, jetzt könnte sie seine neue Heimat werden. Und das nicht nur, weil er es in Lauingen wunderschö­n findet. Der 51-Jährige, der mit seiner Familie in Diedorf wohnt, will der neue Rathausche­f werden. Er tritt für die Lauinger SPD an. Und mit dem Juristen hat die Partei einen erfahrenen Profi ins Rennen geschickt.

Das wird auch bei der Podiumsdis­kussion am Montagaben­d schnell deutlich: Müller wirkt entspannt, sitzt ruhig und aufrecht auf der Bühne, kommt nicht ins Schwitzen. Weder bei kniffligen, noch bei provokante­n Fragen. Er kennt das Geschäft als ehemaliger Bürgermeis­ter von Oettingen im Landkreis Donauries. Deshalb fühlt sich der zweifache Familienva­ter inmitten der zwei Damen auf der Bühne im Stadtsaal nicht unwohl, er findet seine Konkurrent­inen sogar „sehr sympathisc­h“und freut sich schon darauf, mit Claudia Stocker im Stadtrat zusammenzu­arbeiten und mit Katja Müller Sport zu treiben. Der erste Lacher an diesem Abend geht eindeutig auf das Matti-müller-konto. Er kann reden, er versteht es, das

Publikum einzubinde­n. Immer wschwer, von Schulden runterzumm­en, der spricht er die Lauinger dirund man müsse trotzdem mit „Sehr geehrte Damen und Hestieren. „Wir müssen viel mehr ren“an. So kennt er es aus seild von außen holen. Es gibt genünd Amtszeit in Oettingen – und dFördermit­tel, wir müssen sie seine Abwahl dort vor vier Jahr abgreifen.“Damit habe er in natürlich in Lauingen Thema snen Berufsjahr­en gute Erfolge geert. wird, weiß er. „Diese Frage ist„Ich gehe gerne abenteuerl­ie ein guter Freund, der mich stänProjek­te an. Man darf nur nicht begleitet. Aber ich habe nichtstlos sein – auch Lauingen nicht.“verbergen“, sagt er. Er habe Er sprühe vor Ideen und wolle als mit seinen Entscheidu­ngen als Brgermeist­er als Erstes die Then germeister nicht nur Freunde Tourismus und Citymanage­ment macht und sich zudem mit d Fürsten von Oettingen angel „Aber dazu stehe ich“.

Matti Müller steht auch zum u gangssprac­hlichen Namen Mohr stadt, wie Lauingen seit jeher nannt wird. Zumindest räumt Diedorfer am Montag ein: „Sola es einen Roten im Rathaus g kann der Mohr bleiben.“Er läch was er nicht oft an diesem Ab tut. Er ist konzentrie­rt, sein Bl geht geradeaus, er verzieht ka eine Miene. Er weiß, dass er „Reingschme­ckte“ist und die L inger Themen in der Kürze der Z nicht bis ins kleinste Detail ken Aber er setzt auf seine Erfahr und seine guten Kontakte. Bei hat er und will er für Lauingen m bringen. Müller: „Wir müssen n München fahren, reden und Geld abholen. Und das mache ic Denn seiner Meinung nach h Lauingen ein Einnahmepr­oblem.

angehen. Er plädiert für ganzeinhei­tliche Konzepte mit Nachhaltig­keit. Das gelte speziell für Themen wie Verkehr oder Innenstadt­entwicklun­g. Er hat konkrete Vorstellun­gen, gibt aber auch zu, dass er noch nicht alles von Lauingen weiß. Aber er habe eine Vision. Dass alle Bürger mit ihm als Rathausche­f sagen: „Ich bin stolz auf unser Lauingen.“Letzter Satz. Exakt nach den vorgegeben­en 90 Sekunden. Ein erfahrener Profi.

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tti Müller, 51, tritt für die Lauinger SPD bei der Bürgermeis­terwahl an. Er hat Errung und auf die setzt er auch.

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