Beziehungen zu Kindern: Junger Mann muss in Knast
In Bächingen brennt Plastik. Der Schaden beläuft sich auf rund 20 000 Euro
Ein 18-Jähriger küsst eine 13-Jährige und fasst einer 15-Jährigen ans Gesäß. Da er vorbestraft ist, muss er ins Gefängnis.
Stundenlang war die Feuerwehr am Mittwochmorgen im Einsatz: Um 5.15 Uhr wurde ein Brand in einer Halle für Recyclingmüll im Bereich eines Entsorgungsbetriebs in der Günzburger Straße in Bächingen bemerkt. Dabei brannte laut Polizei Plastikmüll auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern. Dies wiederum führte zu einer starken Rauchentwicklung. Der Rauch zog in westlicher Richtung ab. Die Feuerwehr und Polizei Baden-Württemberg gaben daher für den Bereich Sontheim Warnmeldungen heraus, um Türen und Fenster geschlossen zu halten. Am späten Vormittag wurde Entwarnung gegeben.
Die Feuerwehren aus Dillingen, Bächingen, Sontheim, Heidenheim und Giengen konnten den Brand löschen, bevor das Feuer auf die Lagerhalle übergriff.
Bis 8.15 Uhr nahmen die etwa 75 Einsatzkräfte noch Nachlöscharbeiten vor. Bis zum späten Vormittag fanden noch Ablöscharbeiten in der Halle statt.
Ersten Erkenntnissen zu folge war der in der Lagerhalle gelagerte Kunststoffmüll vermutlich durch Selbstentzündung in Brand geraten und konnte rechtzeitig entdeckt werden. Da die verbrannten Abfälle nun als Sondermüll entsorgt werden müssen, entstand ersten Einschätzungen zufolge ein Sachschaden von rund 20000 Euro. Verletzt wurde niemand. Eine genaue Schadensangabe und Brandauslöseursache konnte laut Polizei bislang noch nicht erfolgen. Dies sei erst möglich, wenn die Löscharbeiten abgeschlossen sind. (pol) Wohin soll sich Bayern in den nächsten Jahren entwickeln? Was erwarten Sie von der neuen Landesregierung? Welche Probleme sehen Sie im Land und in der Region? Aber auch: Was war und ist gut? Und: Gehen Sie wählen? Wir haben dazu zehn Personen im Landkreis Dillingen befragt – keine Politiker. Heute: Der 25-jährige Milchbauer Josef Zeller aus Diemantstein.
„Ich würde mir wünschen, dass in der Politik wieder mehr mit Sachargumenten, die auf wissenschaftlichen Untersuchungen basieren, Entscheidungen getroffen werden – und nicht nach Stimmungslage aus Umfragen. Wenn ich die Landwirtschaft mit der Automobilindustrie vergleiche, stelle ich fest, dass hier mit unterschiedlichen Maßen gemessen wird. Wenn es um Themen wie Glyphosat oder Ferkelkastration geht, greifen Politiker schnell die mehrheitliche Stimmung der Bevölkerung auf. Wenn es aber um Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw geht, zeigt sich, dass viele Politiker die Bürgernähe verloren haben und zu viel mit Lobbyverbänden sprechen. Es kann nicht sein, dass es für deutsche Automobilkonzerne unzumutbar ist, HardwareNachrüstungen vorzunehmen, die in den USA fast schon lange Pflicht sind. Stattdessen sollen Betroffene neue Autos kaufen und die schmutzigen Autos dürfen dann in Osteuropa oder Afrika weiterfahren.
Als ich am Wochenende in BadenWürttemberg unterwegs war, sind mir die vielen Windkraftanlagen aufgefallen. Da wurde mir bewusst, dass bei uns in Bayern die letzten fünf Jahre sehr viel schiefgelaufen ist. Wir möchten in vier Jahren die letzten Atomkraftwerke vom Netz nehmen und wollen keine Megastromtrassen vor unseren Haustüren haben. Windkraftanlagen wurden fast keine mehr gebaut. Es kann nicht sein, dass Umweltverbände auf der einen Seite kritisieren, dass hier zu wenig getan wird, und auf der anderen Seite für 15 Kilometer Stromtrasse 90 Hektar Ausgleichsfläche fordern. Oder dass Projekte wegen der Vögel nicht realisiert werden. Wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich dezentrale Energieerzeugung voranbringen, um die Wertschöpfung in der Region zu halten. Das ist ein Beispiel von vielen für Tatenlosigkeit. Es könnte hier auch um schnelles Internet oder um nicht mehr endende Bürokratie in vielen Bereichen der Wirtschaft gehen.
Ich muss als Landwirt auch täglich Entscheidungen treffen, die nicht allen gefallen. Aber sie müssen nachhaltig für die Zukunft ausgerichtet sein. All die Ressourcen, die wir derzeit verbrauchen, gehören uns nicht. Wir haben sie nur von unseren Kindern geliehen. Und: Ja, ich werde wählen gehen.“Archivfoto: Jako