Donau Zeitung

Unterstütz­ung für Familien

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NOCH EIN TAG BIS ZUR WAHL

Wohin soll sich Bayern in den nächsten Jahren entwickeln? Was erwarten Sie von der neuen Landesregi­erung? Welche Probleme sehen Sie im Land und in der Region? Aber auch: Was war und ist gut? Und: Gehen Sie wählen? Wir haben dazu zehn Personen im Landkreis Dillingen befragt – keine Politiker. Heute: Jens Fischer, Vorsitzend­er der Dillinger Feuerwehr.

„Ich habe bereits per Briefwahl gewählt und werde beim Inklusions­lauf Dienst tun. Wenn man auf Bayern schaut, finde ich gut, dass die Politik sich wieder mehr auf die sozialen Themen zurückbesi­nnt. Nur als Beispiel: Das Baukinderg­eld und das Pflegegeld für Angehörige sind hier gute Maßnahmen. Ich glaube der CSU, dass ihr diese Themen wichtig sind. Was mir noch wichtig ist: Energie- und Trinkwasse­rversorgun­g gehören in öffentlich­e bzw. staatliche Hand. Bei der Dieselkris­e agieren etliche Akteure unehrlich. Ich sehe die Hersteller in der Pflicht, für ihre Fehler Verantwort­ung zu übernehmen. Wir sind ein Autoindust­rie-freundlich­es Land, hier hängen viele Arbeitsplä­tze dran, aber die Hersteller haben hier die politische Unterstütz­ung ausgenützt. Von Fahrverbot­en halte ich nichts, hier wären Bürger und Betriebe betroffen, wenn der Bus nicht mehr fährt, der Handwerker nicht mehr zum Kunden kommt, oder der LKW Grundwaren nicht mehr ausliefert. Hier gibt es noch vieles zu klären und es fehlen die Alternativ­en. Im Landkreis haben sich viele Gemeinden wie auch meine Heimatstad­t Dillingen positiv entwickelt. Das trifft leider nicht auf alle Städte zu. Das sind oft Gemeinscha­ftsleistun­gen von Politik, Wirtschaft, Vereinen und jedes Bürgers – jeder ist da etwas gefordert. Für die Zukunft wünsche ich mir weniger Bürokratie und eine digitalere Verwaltung. Das Ehrenamt sollte mehr Rückhalt bei Politik und Bürgern erfahren. Vielleicht könnte ein Bonus bei der Rentenkass­e für langjährig­e ehrenamtli­che Tätigkeit Anreize schaffen, damit wieder mehr Bürger sich engagieren - denn ist es ein Dienst an der Gesellscha­ft.“Für Sonntag wünsche ich mir, dass viele zur Wahl gehen und wir stabile politische Verhältnis­se haben.“

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Jens Fischer

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