Auf Personen konzentrieren, nicht auf Parteien
Zur Berichterstattung über die Lauinger Bürgermeisterwahl:
Liebe LeserInnen, liebe LauingerInnen, wir haben die Wahl zwischen zwei Bürgermeisterkandidaten, und es lohnt sich, unserer Meinung nach, sich auf die Mündigkeit und das Urteilsvermögen jedes einzelnen Bürgers zu verlassen und sich de facto keinen einseitigen „Der-ist-besser“-Schlagabtausch in der Presse zu liefern. Die Kandidaten machen uns durch die Vielzahl unterschiedlicher Kompetenzen die Entscheidung nicht leicht, und das ist gut so. Fakt ist, bei zweien, die sich der Verantwortung stellen, Lauingen voranzubringen, wird es in Wirklichkeit keinen Verlierer geben. Die Bürger rücken auf interessante Weise durch die Wahl näher zusammen und wollen jetzt schon möglichst viel miteinander in die richtige Richtung lenken. Zeit, eingefahrene Strukturen zu durchbrechen? Möge dies der Gewählte unbedingt aufgreifen! Wir würden uns bei der Wahl eine Konzentration auf die Person wünschen und begrüßen, nicht deren Parteizugehörigkeit oder gar Parteibeziehungen in den Mittelpunkt zu stellen. Wem trauen wir es zu, bürgernah und innovativ voranzugehen? Im Zeitalter der bröckelnden Volksparteien brauchen wir ein Umdenken und in erster Linie charismatische, ehrliche Leute mit gutem Fachwissen, die die Städte im Kleinen zusammenhalten, damit auch das große Ganze gelingen kann. Eine Fokussierung auf das Bürgermeisteramt wäre zudem vollkommen ausreichend und dringend angebracht. Um diverse Fördergelder anzuzapfen, benötigt es sicher und hoffentlich mehr als nur Beziehungen. Danke an dieser Stelle an unseren Zweiten Bürgermeister Dietmar Bulling und dritten Bürgermeister Albert Kaiser, die ganz ohne Parteiallüren, einfach der Sache dienend, Lauingen zusammengehalten haben. Unsere zwei Anwärter müssen wir vor allem mit einer sehr hohen Wahlbeteiligung wertschätzen, sodass auch der zweite Sieger Lauingen wohlwollend in Erinnerung behält.
Daniela und Klaus Musselmann,
Lauingen (Gut Helmeringen)