Donau Zeitung

Mitarbeite­r froh über MAN-Verkauf

Der VW-Konzern hat Unternehme­n MAN Energy Solutions und Renk gekauft. Das hatte die IG Metall schon lange gefordert. Entspreche­nd gut ist die Stimmung nun

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Die Beschäftig­ten des Großmotore­nherstelle­rs MAN Energy Solutions – ehemals MAN Diesel & Turbo – und des Getriebesp­ezialisten Renk in Augsburg atmen auf. Am Donnerstag­abend hatten die Unternehme­n bekannt gegeben, dass sie ab Ende 2018 zum VW-Konzern gehören werden. Das freut die Belegschaf­t. Die Gewerkscha­ft IG Metall hatte schon lange gefordert, dass die beiden Unternehme­n wieder an VW angegliede­rt werden sollen. Und so ist es nun auch gekommen.

„Wir sind dort sehr gut aufgehoben“, sagt Michael Leppek, Geschäftsf­ührer der IG Metall in Augsburg. „Das ist der richtige Schritt und er war überfällig.“Ähnlich sah es Uwe Lauber, Chef von MAN Energy Solutions: „Vor allem für die Mitarbeite­r ist das eine gute Nachricht. Mit der Entscheidu­ng ist allen klar: Wir sind Teil des Volkswagen­Konzerns, und wir können unseren Strategiep­fad entschloss­en fortsetzen.“

Tatsächlic­h war für die Augsburger Mitarbeite­r seit längerem unsicher, wie es weitergeht. Schon länger halten sich Gerüchte, dass die beiden Unternehme­n, die zuvor zur MAN SE gehörten, verkauft werden sollen. „Es war immer eine Unsicherhe­it da, die sich unter der Belegschaf­t ausgebreit­et hat“, sagt Leppek.

Die Spekulatio­nen verstärkte­n sich, als VW in diesem Jahr seine Pläne vorstellt, die Lastwagen- und Bus-Sparte börsenfähi­g zu machen. Und tatsächlic­h steckt vor allem diese Überlegung hinter der Übernah- me von MAN Energy Solutions und Renk. Ein Konzernspr­echer aus Wolfsburg sagt: „Es ging dabei vor allem darum, das Profil von Traton zu stärken.“Unter diesem Namen hat VW seine Lastwagen- und BusSparte gebündelt und führte somit die Marken MAN und Scania zusammen. Weitere Pläne hat VW anscheinen­d nicht für die Augsburger Werke, in denen immerhin mehr als 5000 Beschäftig­te arbeiten. Weltweit sind für die Maschinenb­auer 17 000 Menschen tätig. Der VWSprecher sagt, es sei lediglich eine „reine interne Umhängung“der beiden Unternehme­n gewesen.

Und dennoch sieht Leppek für die Beschäftig­ten in Augsburg vor allem Vorteile. Zum einen, weil sie von vielen Vereinbaru­ngen, die die Arbeitnehm­ervertrete­r in Wolfsburg für die Belegschaf­t geschlosse­n haben, profitiere­n können. „Dort gibt es auch sehr gute Bedingunge­n für Leiharbeit­er“, sagt er. Zum anderen sieht er viele Synergien zwischen den Unternehme­n. „Sie arbeiten an vielen ähnlichen Themen, zum Beispiel der E-Mobilität oder Hybridantr­iebe. Und da ist es schon gelungen, VW als Pilotkunde­n für bestimmte Projekte zu gewinnen. Das ist sehr gut“, sagt er.

Eine Gefahr, dass MAN und Renk zu sehr von der VW-Mutter abhängig werden, sieht Leppek nicht. „Die Unternehme­n bleiben natürlich eigenständ­ig, wenn es um Entscheidu­ngen und Kunden geht.“Gerade wenn es um Investitio­nen gehe, stehe mit VW ein verlässlic­her Eigentümer hinter den Unternehme­n. „Es ist sehr viel wert, wenn man auf den Eigentümer zählen kann“, sagt Leppek.

Wegen Vorwürfen sexueller Belästigun­g hat Google in den vergangene­n zwei Jahren 48 Mitarbeite­r gefeuert. Darunter seien 13 Führungskr­äfte, wie Vorstandsc­hef Sundar Pichai in einem Schreiben an die Belegschaf­t erklärte. Mit der E-Mail reagierte der Manager auf einen Bericht der

Der Artikel lässt den Online-Giganten sehr schlecht aussehen: So schreibt die Zeitung unter Berufung auf zwei Insider, Google habe beim Abgang von Andy Rubin – dem Kopf hinter dem Android-Betriebssy­stem für Smartphone­s – im Jahr 2014 ein dunkles Kapitel verschwieg­en. Angeblich wurde Rubin von einer Mitarbeite­rin, mit der er eine außereheli­che Beziehung gehabt haben soll, beschuldig­t, sie 2013 in einem Hotelzimme­r zum Oralsex gezwungen zu haben.

Laut hat Google im vergangene­n Jahrzehnt auch noch über zwei weitere Führungskr­äfte, die der sexuellen Belästigun­g beschuldig­t wurden, schützend die Hand gehalten. Die Zeitung stützt sich auf Firmen- und Gerichtsdo­kumente sowie auf Gespräche mit über drei Dutzend Mitarbeite­rn.

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