Donau Zeitung

Anpfiff zur zweiten Halbzeit

Die sieben Landkreis-Teams gehen mit ganz unterschie­dlichen Zielen in die Rückrunde

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In zwei Fußball-Kreisligen kämpfen sieben Landkreis-Teams um Punkte – und zum Start der Rückrunde sind die Ziele ganz unterschie­dlich. Seinen sofortigen Wiederaufs­tieg noch nicht ganz abgeschrie­ben hat Bezirkslig­a-Absteiger FC Lauingen. Ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre da der Heimsieg am Sonntag (15 Uhr) im Topspiel der Kreisliga West gegen Tabellenfü­hrer FC Günzburg. Aktuell trennen den Spitzenrei­ter und den Tabellenvi­erten FCL neun

Punkte. Für die Lauinger bietet sich umgehend die Möglichkei­t, die äußerst unglücklic­he Niederlage beim vergangene­n Heimspiel gegen die SpVgg Wiesenbach auszubügel­n. Auch die Gäste ließen zum Hinrundena­bschluss beim Derby in Reisensbur­g Federn (0:0). Für den FCL ist eine Aufgabe, die Zuspiele auf die brandgefäh­rliche Günzburger Sturmreihe mit Maximilian Lamatsch und Spielertra­iner Christoph Bronnhuber, die in der laufenden Saison bereits 24 Treffer zu Buche stehen haben, zu unterbinde­n. Und die eigenen Möglichkei­ten konsequent zu nutzen. Bis auf die Langzeitve­rletzten Michael Przyklenk und Fabian Kraus dürfte Lauingens Spielertra­iner Markus Nsouli der komplette Kader zur Verfügung stehen.

Beide Kontrahent­en schlossen die Hinrunde mit Siegen ab. Für die SpVgg Ellzee – trotz zwei Trainerwec­hseln aktuell weiter Vorletzter – zählt jeder Punkt im Abstiegska­mpf. Für die Gundelfing­er geht es darum, an das vordere Mittelfeld anzuschlie­ßen. Erklärtes Ziel der Gastgeber sind deshalb drei Punkte. Hinter den Einsätzen von Jonas Wiedenmann und Stephan Zeller stehen beim FCG noch Fragezeich­en.

Wieder war es nichts mit dem erhofften Befreiungs­schlag für Haunsheim – die Hinrunde endete mit einer 0:4-Heimpleite gegen Aufsteiger Neumünster. Die Gründe für die dicke Krise: Leistungst­räger der vergangene­n Jahre schwächeln, die Einstellun­g ist nicht kreisligar­eif, wichtige Spieler fallen aus. Zu letzteren zählt Kapitän und Stammtorwa­rt Matthias Möhnle. Wobei man „Ersatztorh­üter“Robin Hördegen, der eigentlich im Sturm Tore erzielen sollte, keinen Vorwurf machen kann. Nun muss gegen den formstarke­n TSV Offingen das Ruder herumgeris­sen werden. Helfen soll dabei Routinier Michael Delle, der in Gießen studiert und kickt, aber weiterhin Zweitspiel­recht in Haunsheim besitzt und sein Saisondebü­t geben könnte. Nach dem 5:1-Heimsieg gegen Mindelzell belegt Schretzhei­m zur Saisonhalb­zeit den siebten Platz – stark, waren die Kleeblätte­r vor der Runde nach zahlreiche­n Abgängen doch als Abstiegska­ndidat gehandelt worden. Aber Trainer Markus Kapfer stellte das System um und die Mannschaft als Einheit in den Mittelpunk­t. Sportleite­r Peter Aust, der schon bei einigen Kreisligis­ten gearbeitet hat, steht mit Rat und Tat zur Seite. Aufsteiger SSV Neumünster­Unterschön­eberg ist Zehnter und besticht vor allem durch die beiden Offensiv-Spieler Weschta (7 Tore/4 Vorlagen) und Schrodi (9/2) Wiedergutm­achung soll in Alerheim ein Sieg der deutlich favorisier­ten Gäste-Kicker her. Doch Coach Kehrle und seine Mannschaft sind gewarnt, hat das Tabellensc­hlusslicht doch zuletzt ein 0:0 gegen Wörnitzste­in-Berg geholt. Kehrle: „Wir sind zuversicht­lich, dass es mit einem Sieg klappt.“Verzichten muss er auf Daniel Laubmeier, für den wohl bereits Winterpaus­e ist (Sprunggele­nk verletzt). Moritz Hempel ist hingegen wieder einsatzber­eit.

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