Erkältungsrisiko Flugzeug
Das hilft gegen die drohenden Husten, Schnupfen, Heiserkeit auf dem Weg in den Urlaub
Der Preis ist bei internationalen Naturfotografen mehr als begehrt: „Wildlife Photographer of the Year“. Für das Jahr 2018 ist es der niederländische Fotograf Marsel van Oosten. Sein Bild „Das goldene Paar“wurde zum eindrucksvollsten und denkwürdigsten Foto des gesamten Wettbewerbs gekürt. Es zeigt ein Goldstumpfnasen-Paar, aufgenommen im Wald des Qin-Ling-Gebirgszugs in China, wo die Art einzig noch vorkommt. Die Population dort umfasst nur mehr 3800 30 Grad Hitze und strahlende Sonne sind ideal für einen gelungenen Badeurlaub. Doch kurz nach der Landung am Urlaubsziel leiden nicht wenige Reisende unter einem dicken Kopf, Schnupfen und Kratzen im Hals – die klassischen Symptome einer Erkältung. In so einem Fall haben sich die Betroffenen die lästige Malaise mit großer Wahrscheinlichkeit im Flugzeug geholt, denn das Risiko, sich einen Schnupfen an Bord zu holen, liegt Studien zufolge um bis zu 20 Prozent höher als im Alltag. Laut einer Untersuchung der kanadischen University of Victoria ist die Gefahr, sich an Bord zu verkühlen, sogar rund hundertmal größer.
Die Hauptschuldigen sind dabei Tiere und ist weiter in Gefahr. Obwohl die Affen heute geschützt werden, wird ihr Lebensraum immer mehr eingeengt, insbesondere durch den wachsenden Tourismus. Die Goldstumpfnasen sind die schönste Affenart überhaupt, ist Marsel van Osten überzeugt. Die Jury lobt die Konzeption des Bildes. Als junger Naturfotograf des Jahres wurde der 16-jährige Skye Meaker aus Südafrika geehrt für sein Foto eines Leoparden im Mashatu Game Reserve, Botswana. Er nicht die Klimaanlage oder die Tatsache, dass sich viele Personen auf engem Raum befinden. Die primäre Ursache liegt in der extrem niedrigen Luftfeuchtigkeit. In 10 000 Metern Höhe, der typischen Flughöhe bei Langstreckenflügen, beträgt sie meist unter zehn Prozent und setzt die natürliche Immunabwehr – die feuchten Schleimhäute – außer Gefecht. Die Folge ist, dass Krankheitskeime und Viren leichtes Spiel haben, weil das Selbstreinigungssystem von Nase und Mund nicht mehr funktioniert. Zum Glück jedoch lässt sich das Erkältungsrisiko mit drei einfachen Maßnahmen senken.
Jeder weiß, dass auf Flügen viel trinken angesagt ist. Kopfweh, Müdigkeit oder Krämpfe sind nur einige Anzeichen von Wassermangel. Um zu verhindern, dass die Schleimhäute austrocknen, muss ebenfalls reichlich getrunken werden. Am besten hilft gegen die Dehydration in der Höhe stilles Wasser. Alkohol, aber auch Kaffee oder schwarzer Tee empfehlen sich auf keinen Fall, weil sie dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entziehen. Mit Kohlensäure versetztes Wasser erhöht das Risiko der Flatulenz, auch nicht gerade ein Zustand, den man bei den engen Verhältnissen seinen Nachbarn zumuten möchte.
Es hilft aber auch wenig, zwei Liter auf einmal in sich hineinzuschütten. Das mag dem allgemeinen Flüssigkeitshaushalt des Organismus helfen, aber nicht den ausgetrockneten Schleimhäuten. Die werden nur bekam seine erste Kamera mit sieben Jahren und will seitdem Naturfotograf werden. Den Preis in der neue geschaffene Kategorie „Lebenswerk“erhält Frans Lanting. Er gilt als einer der größten Naturfotografen unserer Zeit und wird für seine Verdienste in 30 Jahren Natur- und Artenschutz geehrt. Jedes Jahr beteiligen sich über zehntausend Profis, Amateure und Nachwuchstalente am Wettbewerb. (mai) durch Trinken in regelmäßigen Abständen ausreichend befeuchtet. Es reichen ein paar Schluck Wasser, aber das möglichst oft.
Wenn die Schleimhäute zu trocken werden, dann spürt das jeder. Bereits beim Atmen fühlt es sich anders an. Feuchtigkeitssprays für die Nase gibt es in jeder Flughafenapotheke. Sie sind ein effizienter Weg, um die Nasenschleimhaut schnell wieder mit genug Flüssigkeit zu versorgen. Auch heiße Getränke (kein Kaffee, Schwarztee) sind eine gute Methode, um der Trockenheit in der Nase zu begegnen. Allein der Dampf von beispielsweise Kräutertee (zur Not auch nur heißes Wasser) tut der Nase und dem Rachenraum gut und feuchtet sie an. Das klingt eigentlich simpel, wird aber allzu gerne vergessen und ist wichtig: Hände waschen ist die einfachste Methode, um sich vor Krankheitserregern zu schützen. Schließlich fasst man mit seinen Fingern alle potenziellen Keimfallen an: die Armlehne, den ausklappbaren Tisch, das Tablett oder die Fernbedienung für das Bordunterhaltungssystem. Aber Viren und Keime überleben auf Oberflächen und in Polstern oft stundenlang. Optimal ist es also, sich vor und nach dem Essen im Flugzeug die Hände zu waschen. Wer seine Nachbarn aber nicht ständig durch Aufstehen stören möchte, der packt Desinfektionstücher ein und reibt sich damit die Finger sauber. Bei Ankunft Aussicht. Zimmertür aufgesperrt, Vorhang zurückgezogen und geschaut und geschaut und geschaut. Auf die emsigen Fähren, die im Minutentakt zum Musicalufer kreuzen... Da hinten das historische Schulschiff der italienischen Marine... Hinten in der Hafencity liegt ein Kreuzfahrtschiff? Der Hamburger Hafen ein riesiges Wimmelbild. Da sausen die schweren Lastenkräne und Gabelstapler im Containerhafen, dort gehen die Lichter des Prater an, hier flitzt ein Motorboot über die Elbe und wie die Elphi im Abendlicht leuchtet... Im Empire Riverside könnte man glatt eine neue Urlaubsform erfinden: WindowSightseeing. Wenn man ein Zimmer in den oberen Stockwerken erwischt hat.
Die Zimmer sind zurückhaltend modern und funktional eingerichtet. Ein Bett, eine Bank, ein LaptopArbeitsplatz
– auch dieser aufs Fenster ausgerichtet.
Na ja, diese
Aussicht …
Modern, zurückhaltend, funktional auch die Fassade: modern zurückhaltend und funktional – ein Hingucker. Ein Bronze-verkleideter Leuchtturm, gestaltet von Stararchitekt David Chipperfield. Hoch oberhalb der St.-Pauli-Landungsbrücken steht er, die Reeperbahn im Rücken. Modern, aber dafür wenig zurückhaltend geht es in der Bar des Leuchtturms ganz oben im 20. Stockwerk zu. Hier treffen sich Hamburger Geschäftsleute, die ihren Gästen was bieten wollen, Hotelgäste, die von etwas ganz Bestimmten noch nicht genug bekommen haben – der Aussicht. Hier oben ist sie noch beeindruckender. Doris Wegner
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In unserer Rubrik „Zimmer-Service“stellen wir Hotels, Pensionen und Ferienhäuser vor, die unsere Redaktionsmitglieder und Mitarbeiter ausprobiert haben und bemerkenswert fanden.