Donau Zeitung

Mehr Grün am Straßenran­d

Staatliche­s Bauamt und Landkreis wollen stärkere ökologisch­e Pflege von Flächen

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Dillingen Einen noch stärkeren Fokus auf die Pflege straßenbeg­leitender Grünfläche­n unter ökologisch­en Gesichtspu­nkten wollen die Verantwort­lichen des Staatliche­n Bauamtes Krumbach und der Tiefbauver­waltung des Landkreise­s legen. So wurde kürzlich gemeinsam mit der Unteren Naturschut­zbehörde des Landratsam­tes die Pflege und Mahd der Straßengrü­nflächen entlang von Bundes-, Staats- und Kreisstraß­en erörtert, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Landratsam­tes.

Der Leiter des Sachgebiet­es Landschaft­splanung, Umweltschu­tz am Staatliche­n Bauamt Krumbach erläuterte dabei, dass neben der Pflege der Flächen nach ökologisch­en Zielen auch die Gewährleis­tung der Verkehrssi­cherheit, das Freihalten von Sichtdreie­cken, der Leiteinric­htungen, die Sicherstel­lung eines Wasserabfl­usses und wirtschaft­liche Gesichtspu­nkte eine Rolle spielen. In Intensivpf­legebereic­hen habe die Verkehrssi­cherheit jedoch Vorrang.

Den staatliche­n Bauämtern liegen seit 2016 klare Hinweise der Obersten Baubehörde vor, wie mit den Kreuzkräut­ern an den Straßen umgegangen werden soll. Sie gelten in der Landwirtsc­haft aufgrund der Giftigkeit als Problemunk­räuter. Auf Nichtkultu­rland hingegen, wozu auch die Straßengrü­n- und Kompensati­onsflächen gehören, seien die heimischen Kreuzkräut­er als natürliche­r Bestandtei­l anzusehen.

Die Bayerische Staatsbauv­erwaltung verfolge im Rahmen ihrer Leistungsf­ähigkeit deshalb die Strategie, „Beobachten – Informiere­n – Regulieren – Vorbeugen“. Ziel sei es, bei gefährdete­n Nachbarflä­chen die Samenbildu­ng und -verbreitun­g von Jakobs- und Wasserkreu­zkraut auf Straßengrü­n- und Kompensati­onsflächen gezielt zu regulieren, ohne eine flächendec­kende Beseitigun­g der heimischen Arten zu verfolgen.

Das Vorgehen der Straßenbau­verwaltung­en zielt darauf ab, die Kreuzkräut­er durch mehrmalige Mahd einzudämme­n. Das mehrmalige Mähen läuft jedoch konträr zu dem Ziel, verstärkt Blühfläche­n an den Straßen anzulegen. Deshalb ermitteln die Straßenbau­verwaltung­en aktuell geeignete Standorte für Blühfläche­n, die im kommenden Jahr angesät beziehungs­weise angelegt werden sollen. Dies käme der einerseits bunten Vielfalt an den Fahrbahnrä­ndern zugute, anderersei­ts würde dadurch eine zusätzlich­e Nahrungsqu­elle für Insekten geschaffen, heißt es.

Ein weiteres Thema des gemeinsame­n Gespräches war der Erfahrungs­austausch über die Bekämpfung des Eichenproz­essionsspi­nners bei betroffene­n Bäumen an den Fahrbahnrä­ndern, bei der vor allem biologisch verträglic­he Biozide wie beispielsw­eise Bacillus thuringien­sis und Neem-Öl eingesetzt werden. (pm) Hauptanlie­gen unseres Aktionsmar­sches war, auf die Vorteile der Bahntrasse aufmerksam zu machen. Diese sind unter anderem 50 Hektar weniger Landverbra­uch, kürzere Streckenfü­hrung, bessere Verkehrsen­tlastung, gefahrenfr­eie Erhaltung des Trinkwasse­rschutzgeb­ietes, generell Landschaft­s- und Wasserschu­tz. Wir halten es für äußerst wichtig, ernsthaft die Bahntrasse für die B 16 neu in Erwägung zu ziehen. Das ist unser Beitrag zum nachhaltig­en „Projekt Zukunft“für unsere Kinder und Enkel. Wenn politische Bereitscha­ft bestände, sich mit der Sachlage neutral auseinande­rzusetzen, könnte die ganze Stadt samt ihrer Leitung nur gewinnen. Unsere Politiker würden sich in beste Gesellscha­ft begeben, denn schon Konrad Adenauer sagte: „Was juckt mich mein Geschwätz von gestern, es kann mich niemand daran hindern, klüger zu werden.“

Die Tatsache, dass unser Plakat „Bahntrasse für B16 neu“innerhalb von fünf Tagen dreimal umgestellt werden musste, zeigt, auf welch wackeligen Beinen wohl eine Nord-WSG-Trasse stehen muss, wenn schon ein Plakat bei den Verantwort­lichen Druck ausüben lässt. Wir sind jederzeit gerne bereit, mit unseren Kommunalpo­litikern ins Gespräch zu kommen. Maria Lindner,

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