Zu wenig Platz im Schwenninger Kindergarten?
Die Eltern alarmieren und fordern zusätzliche Räume für ihre Kleinen
Das muss sich der Gemeinderat Schwenningen vor der nächsten Sitzung vor Ort anschauen. Da waren sich alle Räte am Dienstagabend einig. Vorausgegangen war ein vom Bürgermeister Reinhold Schilling vorgetragener Antrag des Elternbeirats zum Thema Kindergarten. Unter anderem wurde darin die Tatsache aufgeführt, dass viel zu viele Kinder in zu beengten Räumlichkeiten untergebracht sind. Dadurch sei nach Meinung vieler Eltern der Geräuschpegel für die Kinder und das Personal bedeutend zu hoch. Darüber hinaus die Nachfrage nach Kindergartenplätzen noch zunehmen, wie an den seit rund drei Jahren steigenden Geburtenziffern in Schwenningen/Gremheim abzulesen sei. Der Elternbeirat fordere daher die Gemeinde auf, einen der beiden leer stehenden Schulräume im angrenzenden ehemaligen Schulgebäude für den Kindergarten dementsprechend einzurichten.
Reinhold Schilling äußerte sich zu dem Antrag dahingehend, dass mit 44 Kindern die Obergrenze der Belegung von Kindergarten und Kinderkrippe erreicht sei. Darüber hinaus bestätigte er nach dem Geburtenknick seit Beginn der Jahrhun- dertwende, dass in den vergangenen drei Jahren ein Anstieg der Geburtenrate in der Gemeinde festzustellen sei. Ihm sei daher auch die Auslastung in den Kindergarteneinrichtungen bekannt, weshalb das Personal bereits dementsprechend angepasst worden sei. Er begrüße daher die Anregung seitens des Elternbeirats, einen leer stehenden Schulraum zu nutzen und dementsprechend umzubauen.
In diesem Zusammenhang bewerde richtete der Rathauschef, dass die Kindergartenleiterin und die Gruppenleiterin zum neuen Kindergartenjahr im September 2019 in den Ruhestand wechselten. Daher müsse zeitnah eine Ausschreibung seitens der Gemeinde zu Besetzung der beiden Stellen erfolgen. „Wir müssen uns in dieser Sache mit einem angenehmen Problem befassen“, sagte Ratsmitglied Peter Kaltenstadler, denn in anderen Gemeinden seien die Kindertagesstätten bei Weitem nicht ausgelastet. Daher begrüße er den Vorschlag des Bürgermeisters, einen Ortstermin für den Gemeinderat zu diesem Thema anzuberaumen.