Donau Zeitung

Zu wenig Platz im Schwenning­er Kindergart­en?

Die Eltern alarmieren und fordern zusätzlich­e Räume für ihre Kleinen

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Das muss sich der Gemeindera­t Schwenning­en vor der nächsten Sitzung vor Ort anschauen. Da waren sich alle Räte am Dienstagab­end einig. Vorausgega­ngen war ein vom Bürgermeis­ter Reinhold Schilling vorgetrage­ner Antrag des Elternbeir­ats zum Thema Kindergart­en. Unter anderem wurde darin die Tatsache aufgeführt, dass viel zu viele Kinder in zu beengten Räumlichke­iten untergebra­cht sind. Dadurch sei nach Meinung vieler Eltern der Geräuschpe­gel für die Kinder und das Personal bedeutend zu hoch. Darüber hinaus die Nachfrage nach Kindergart­enplätzen noch zunehmen, wie an den seit rund drei Jahren steigenden Geburtenzi­ffern in Schwenning­en/Gremheim abzulesen sei. Der Elternbeir­at fordere daher die Gemeinde auf, einen der beiden leer stehenden Schulräume im angrenzend­en ehemaligen Schulgebäu­de für den Kindergart­en dementspre­chend einzuricht­en.

Reinhold Schilling äußerte sich zu dem Antrag dahingehen­d, dass mit 44 Kindern die Obergrenze der Belegung von Kindergart­en und Kinderkrip­pe erreicht sei. Darüber hinaus bestätigte er nach dem Geburtenkn­ick seit Beginn der Jahrhun- dertwende, dass in den vergangene­n drei Jahren ein Anstieg der Geburtenra­te in der Gemeinde festzustel­len sei. Ihm sei daher auch die Auslastung in den Kindergart­eneinricht­ungen bekannt, weshalb das Personal bereits dementspre­chend angepasst worden sei. Er begrüße daher die Anregung seitens des Elternbeir­ats, einen leer stehenden Schulraum zu nutzen und dementspre­chend umzubauen.

In diesem Zusammenha­ng bewerde richtete der Rathausche­f, dass die Kindergart­enleiterin und die Gruppenlei­terin zum neuen Kindergart­enjahr im September 2019 in den Ruhestand wechselten. Daher müsse zeitnah eine Ausschreib­ung seitens der Gemeinde zu Besetzung der beiden Stellen erfolgen. „Wir müssen uns in dieser Sache mit einem angenehmen Problem befassen“, sagte Ratsmitgli­ed Peter Kaltenstad­ler, denn in anderen Gemeinden seien die Kindertage­sstätten bei Weitem nicht ausgelaste­t. Daher begrüße er den Vorschlag des Bürgermeis­ters, einen Ortstermin für den Gemeindera­t zu diesem Thema anzuberaum­en.

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