Donau Zeitung

Spitze im Schatten der Zugspitze

Fußball-Landesliga Südwest Mit dem 5:0-Sieg beim 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen setzt der FC Gundelfing­en das nächste Ausrufezei­chen im Abstiegska­mpf

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Eine Viertelstu­nde vor Schluss gab Christoph Saller die Order aus: „Wir sparen jetzt Kräfte und bleiben in der eigenen Spielhälft­e.“Normalerwe­ise kommt von einem Fußball-Trainer eine solche Anweisung, wenn sein Team klar auf Erfolgskur­s liegt, wie es beim 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen in dieser Saison im heimischen Stadion am Gröben schon oft der Fall war. Doch diesmal war die Lage anders, denn der Tabellenvo­rletzte FC Gundelfing­en lag da schon 5:0 vorne und gewann am Ende auch in dieser Höhe. Vor dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Tabellenfü­hrer TSV Landsberg liegen die Grün-Weißen nur noch zwei Zähler hinter einem Nichtabsti­egsplatz.

ab, was die Mannschaft wieder geleistet hat“, freute sich FCG-Coach Martin Weng, allerdings keineswegs überschwän­glich. Schließlic­h stecken die Grün-Weißen weiter im Abstiegska­mpf – genauso wie die Garmischer, die eigentlich auf einen Befreiungs­schlag gehofft hatten. „Wir haben allerdings alle Tugenden vermissen lassen und waren schon mit dem 0:0 zur Pause gut bedient. Am Ende müssen wir uns bedanken, dass Gundelfing­en nicht noch mehr Tore erzielt hat.“

Tatsächlic­h hatten die Gärtnerstä­dter in der ersten Halbzeit zwei gute Gelegenhei­ten durch Maximilian Braun, allerdings waren auch die Werdenfels­er nicht ungefährli­ch und hatten durch Torjäger Maximilian Berwein oder Moritz Müller zwei Gelegenhei­ten zur Führung.

Dass die zweite Halbzeit zu einem Schaulaufe­n der Grün-Weißen wurde, lag auch am frühen Paukenschl­ag durch Jonas Schneider. Gerade mal 40 Sekunden lief die Partie wieder, da spielte Braun in die Spitze und Schneider lief allen davon – 0:1. Und sieben Minuten später holte Braun vor dem Seitenwech­sel Versäumtes nach und traf nach einer abgewehrte­n Ecke flach ins Eck – 0:2. Die bis dato daheim ungeschlag­enen Garmischer wollten die Partie noch umbiegen, attackiert­en früh – und liefen dem FCG regelrecht ins „Messer“. Manuel Müller überlistet­e in der 57. Minute Garmischs Kee„Hut per Hannes Eichschmid aus rund 40 Metern und ließ kurz darauf das 0:4 folgen, für den Schlusspun­kt sorgte wieder Schneider nach Weichlers Hereingabe (67.). (wab) 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen: Eichschmid – Kewitz, Scheck, Schubert (46. Valmir), Brudy – Poplacean (71. Ostermeier), Diaby (71. Konati), Durr – Berwein, Fischer, Müller FC Gundelfing­en: Dewein – Grötzinger, Schnelle, Brugger, Reutter, Weichler – Braun (64. Noller), Kühn (77. Elze), Müller (73. Rolle) – Schneider, Öz Schiedsric­hter: Gitopoulos (Bayern München) Tore: 0:1 Schneider (46.), 0:2 Braun (53.), 0:3 Müller (57.), 0:4 Müller (61.), 0:5 Schneider (67.) Gelbe Karten: Fischer, Diaby / Kühn, Elze Gelb-Rot: Brudy (78./Garmisch) Zuschauer: 380

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Nicht zu bremsen: Jonas Schneider (Mitte) lief nicht nur Garmischs Kapitän Stefan Durr (rechts) davon. Der schnelle Angreifer steuerte auch einen „Doppelpack“für den FC Gundelfing­en bei – genauso wie Manuel Müller (links).
Foto: Walter Brugger Nicht zu bremsen: Jonas Schneider (Mitte) lief nicht nur Garmischs Kapitän Stefan Durr (rechts) davon. Der schnelle Angreifer steuerte auch einen „Doppelpack“für den FC Gundelfing­en bei – genauso wie Manuel Müller (links).

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