Dieses Jahr war sehr trocken
Hier erfährst du, wie Experten das gemessen haben
Wie war der Sommer? Die meisten würden wohl antworten: Super! Denn zwischen April und Oktober waren die Temperaturen ungewöhnlich hoch und es regnete an vielen Orten kaum. „Für Urlauber ist das toll“, sagt Wetterexperte Hans Helmut Schmitt. Aber für die Natur sei es das nicht. Er sagt: In den vergangenen etwa 130 Jahren gab es kaum Jahre, die so trocken waren wie dieses. Doch wie haben Hans Helmut Schmitt und seine Kollegen das gemessen?
In Deutschland stehen etwa 80 Mess-Stationen, die unter anderem prüfen, wie windig es ist. Außerdem zeichnen sie die Temperatur auf. Dazu kommen noch mindestens 1000 Stationen, die den Regen messen. Doch genau das ist nicht so einfach. Das liegt an den großen Unterschieden, erklärt der Wetterexperte: „Wenn es zum Beispiel gewittert, fällt an einer Stelle plötzlich sehr viel Regen. Auch wenn es einen Kilometer weiter gar nicht regnet.“Um möglichst genau zu erfahren, wie stark es zum Beispiel in einer größeren Stadt geregnet hat, braucht man deshalb mehrere Stationen. Jede dieser Stationen hat einen Mess-Topf. In dem steckt eine Waage. Die misst, wie schwer der Regen im Topf ist. Damit kann man dann ausrechnen, wie viel Regen insgesamt gefallen ist.
Für die Pflanzen war das nicht gut
Doch in diesem Jahr blieben die Töpfe oft leer! „Die Pflanzen leiden darunter. Denn die Wasservorräte im Boden sind aufgebraucht“, sagt Hans Helmut Schmitt. Zwischen April und Oktober fehlte die Menge Regen, die normalerweise in zwei bis drei Monaten fällt. Das war vor allem für die Landwirte schlecht, die vom Anbau der Pflanzen leben.