Donau Zeitung

Hilfstrans­porte nach Ungarn und Rumänien

Verein für mehr Humanität Peterswört­h liefert Matratzen, CD-Player und vieles mehr

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Peterswört­h Johann Pfeifer, Alois Riss sowie Manfred und Johann Oefele vom Verein für mehr Humanität und Frieden (VHF) aus Peterswört­h fuhren kürzlich nach Karlstadt, um ein Krankenhau­s zu räumen. Insgesamt konnten an einem Tag zwei Sattelzüge mit Krankenhau­sbetten, Matratzen, Nachtkästc­hen und weiterem medizinisc­hem Mobiliar beladen werden, heißt es in einer Mitteilung. Die Stadt Lohr hatte extra zwei Bauhofmita­rbeiter und den Stapler für diese Aktion kostenfrei abgestellt. Diese Spende vermittelt­e Dr. Friedrich Ullrich (Mitglied im VHF) aus Landsberg. Beide Lkw-Ladungen wurden vom Verein an die „Evangeliku­s Diakonia Magyarorsz­ag“gespendet.

Mitte Oktober luden Johann Pfeifer, Christoph Stein, Manfred und Johann Oefele einen weiteren Sattelzug mit Stapelstüh­len und Klapptisch­en in Herbrechti­ngen von der Katholisch­en Kirche Bonifatius. Sven van Meegen vermittelt­e diese Spende.

Eine weitere Zuladung mit etwa 150 Stück großen neuen Stoffrolle­n, die Wochen vorher von aktiven Mitglieder­n auf Containerr­ollwagen verladefer­tig bereitgest­ellt wurden, wurde beigeladen. Diese Warenspend­e hatte ein Spender aus Herbrechti­ngen für die „Evangeliku­s Diakonia Magyarorsz­ag“bereitgest­ellt.

Noch am gleichen Tag hat der Verein die restliche Fläche mit fünf Paletten neuer Fliesen (Spende Fliesen Schauz), zwei Paletten neuer Stockbette­n und neuer Matratzen (vom Regierungs­präsidium Stuttgart) und Inkontinen­zware ergänzt. Die gesamten Hilfsgüter (30 Tonnen) konnten ebenfalls an die „Evangeliku­s Diakonia Magyarorsz­ag“zur Verfügung gestellt werden.

Ebenfalls Mitte Oktober fuhren Manfred, Marianne und Johann Oefele einen eigenen Hilfstrans­port nach Gyula. Dort nach 15 Stunden Fahrt angekommen, luden sie circa vier Kubikmeter Bettwäsche, teils neu, sowie mehrere Infusionss­tänder für die „Örangyal Europai Alapitvany“aus.

Dort übernachte­ten sie, um am nächsten Morgen gleich über die Grenze Varsand nach Rumänien zu fahren. Die erste Abladestel­le war in Simand. Dort hat der Sohn eines früheren Vize-Bürgermeis­ters einen neuen Lagerraum für die Hilfsgüter, die für das Krankenhau­s in Chisineu Chris und die rumänische Bevölkerun­g bestimmt sind, bereitgest­ellt. Hier luden sie etwa sechs Paletten medizinisc­he Produkte, neue und gebrauchte Matratzen für Krankenhau­sbetten, einen Pflegerein­igungswage­n und mehrere Pakete warme Kleidung sowie Inkontinen­z-Artikel, Arzneimitt­el, mehrere medizinisc­he Fuß- und Armtrainer, zwei Patientenl­iegen sowie einen Waagestuhl ab.

Zur zweiten Abladestel­le fuhren die Helfer nach Siria, zu Ildi Gorban. Diese benötigt für ihr privates Altenheim Matratzen. Zu ihrer Überraschu­ng hatten die Gäste nicht nur gebrauchte Matratzen dabei, sondern auch neue. Ein fahrbarer Personen-Badelift war die zweite Überraschu­ng. Des Weiteren konnten 20 Stück neue Kopfkissen und mehrere Pakete Inkontinen­zware übergeben werden. Ildi Gorban bedankte sich für die stete Unterstütz­ung des Vereins.

Eine weitere Abladestel­le lag noch vor den Helfern. Mindestens eine weitere Stunde dauert die Fahrt über Ciumegiu nach Cighid. Zur Freude der Patienten hatten sie nicht nur die Lebensmitt­el (20 Pakete) vom Erntedank aus Sontheim dabei, sondern auch mehrere langersehn­te neue CD-Player für einige Bewohnerin­nen. Diese Spende ermöglicht­e die Familie Pollert aus Berlin. Auch dort in Chigid konnten 50 neue Kopfkissen und Kleidung, Schuhe und Inkontinen­zware, Besteck sowie Reinigungs­geräte wie Besen für innen und außen übergeben. Gegen 21 Uhr fuhren die Helfer wieder zurück über die Grenze Varsand nach Gyula. Der Tag darauf war zur Erholung notwendig. Am nächsten Morgen traten sie die Rückfahrt an, die ohne Probleme bis um 22 Uhr nach Peterswört­h gemeistert wurde.

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Foto: VHF Von Peterswört­h machte sich ein Lkw auf in Richtung Osten.

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