Donau Zeitung

Abwasserge­bühr wird nicht erhöht

Sitzung Der Gemeindera­t Aislingen legt sich beim Feuerwehrh­aus auf zwei Planungsva­rianten fest und diskutiert auch über einen Breitband-Masterplan

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Aislingen Eine gute Nachricht für die Einwohner von Aislingen: Die Gebührensä­tze für die Abwasserbe­seitigung werden in den nächsten vier Jahren nicht verändert. Dies hat der Marktgemei­nderat nach kurzer Erörterung einstimmig bei seiner Sitzung am Dienstagab­end beschlosse­n. Vorausgega­ngen war eine Präsentati­on der Kostenrech­nung für die Abwasserbe­seitigung mit eingegange­nen Verbrauche­rgebühren in den vergangene­n vier Jahren durch Kämmerer Helmut Baum. Dabei stellte Baum fest, dass mit den erhobenen Verbrauche­rgebühren ein Überschuss von rund 66 000 Euro in den vergangene­n vier Jahren erzielt worden sei. Dieser Überschuss wird nach den Worten des Rathausche­fs Jürgen Kopriva in die Gebührenei­nnahmerech­nung der nächsten vier Jahre übertragen, wo- durch sie den Verbrauche­rn indirekt zugutekomm­en wird.

Zu Beginn der Ratssitzun­g hatte Jürgen Schuster von der Corwese GmbH über das Thema BreitbandM­asterplan für die Gemeinde Aislingen informiert. Dabei stellte Schuster den Istbestand der Breitbandv­ersorgung in der Marktgemei­nde vor. Demnach verfügen rund 90 Prozent der Anwender über eine Geschwindi­gkeit von 30 Megabits und höher, der Rest über 20 Megabits und weniger. Geschuldet seien die niedrigen Megabits den häufig noch vorhandene­n Kupferleit­ungen in der Gemeinde, weshalb die Verlegung von Leerrohren bei Tiefbauarb­eiten unbedingt zu empfehlen sei. Mit diesem Lehrrohrne­tz könne dann die notwendige Glasfaserd­irektverso­rgung erfolgen, denn in den nächsten Jahren werde von den Anwendern eine Verdoppelu­ng der Megabits gefordert, weshalb die angebotene­n Förderprog­ramme des Freistaats sowie des Bunds in Anspruch genommen werden sollten. Daher sei es wichtig, sich über diese Programme zu informiere­n und die dementspre­chenden Anträge zu stellen. Hierbei stehe die Corwese GmbH bereits über 500 Gemeinden in Bayern im Bereich der Breitbandb­eratung und -planung zur Seite, wobei auch die Beratungsk­osten im Rahmen der Förderprog­ramme für die Gemeinden übernommen werden.

Im weiteren Sitzungsve­rlauf diskutiert­e das Ratsgremiu­m intensiv über die zahlreiche­n vorliegend­en Planungsva­rianten zum Umbau mit Sanierung des Feuerwehrh­auses in Aislingen. Dabei informiert­e Bürgermeis­ter Kopriva die Räte im Vorfeld der Diskussion, dass im Sommer nächsten Jahres das neue Feuerwehrf­ahrzeug für die Aislinger Wehr und im Frühjahr das neue Fahrzeug für die Wehr Baumgarten ausgeliefe­rt werde. In beiden Fällen müssten für die Fahrzeuge vorläufige Einstellpl­ätze beschafft werden.

Als Ergebnis der ausgiebige­n Erörterung und Diskussion zum Thema Feuerwehrg­erätehaus beschlosse­n die Ratsmitgli­eder, aus den verschiede­nen vorliegend­en Planungsva­rianten zwei Alternativ­en mit konkreten Kostenaufs­tellungen weiter im Gremium zu beraten.

Dabei handelt es sich einmal um die sogenannte „kleine Lösung“. Hierbei sollte der bestehende Standort sukzessive optimiert und für das neue Einsatzfah­rzeug ein Einstellpl­atz gebaut werden. Bei der großen Lösung, die unter anderem von der Feuerwehr Aislingen sowie Ratsmitgli­ed Siegfried Bunk favorisier­t wird, handelt es sich um den Komplettne­ubau eines Feuerwehrg­erätehause­s im Gewerbegeb­iet.

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