Donau Zeitung

Ein Bayer will an die Spitze der EU

Viele Politiker wären gerne der mächtigste Mann der Europäisch­en Union. Bald könnte ein Deutscher das Amt bekommen

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Erwachsene machen immer mal wieder Kreuzchen auf Zetteln. Nicht weil sie etwas zeichnen wollen, sondern um zu wählen. Sie entscheide­n so zum Beispiel, wer Bürgermeis­ter wird. Und so stimmen sie auch über die Politiker im Bundestag in Berlin ab. In einem halben Jahr steht eine weitere Wahl an: die Europawahl.

Dabei geht es darum, welche Politiker in das Europäisch­e Parlament geschickt werden. Nicht nur die Deutschen wählen diese Politiker. Sondern die Leute in allen Ländern der Europäisch­en Union machen mit. Häufig sagt man zu der Europäisch­en Union einfach EU. Momentan gehören 28 Länder dazu. Vielleicht hast du schon mal von den Parteien CDU und

CSU gehört? Sie regieren gerade in Deutschlan­d mit. In der Europäisch­en Union gehören die beiden einer großen Parteifami­lie an: der EVP. Und die hat nun ihren Spitzenkan­didaten für die Europawahl bestimmt. Der

Mann heißt Manfred Weber.

Er kommt aus Bayern. Sein Heimatort liegt dabei ganz nah an unseren Nachbarlän­dern Tschechien und Österreich, die auch zur EU gehören. Manfred Weber setzt sich für noch mehr Zusammenar­beit in Europa ein. Er sagt: „Europa ist meine Leidenscha­ft.“Wichtig ist Manfred Weber zum Beispiel, dass die Grenzen rund um die EU noch besser gesichert werden. Damit Menschen ohne die nötigen Unterlagen seltener nach Europa kommen. Im nächsten halben Jahr wird Manfred Weber viel Werbung für seine EVP machen. Momentan hat die EVP am meisten Sitze im Europäisch­en Parlament. Schafft sie das bei der kommenden Europawahl wieder, könnte Manfred Weber einen besonderen Posten bekommen. Der 46-Jährige möchte vom Parlament zum Chef der Eukommissi­on gewählt werden. Das ist das mächtigste Amt in der Europäisch­en Union.

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Foto: dpa Der Politiker Manfred Weber aus Bayern hat große Pläne.

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