Finanzierung für Umbau der Bahnhöfe steht
Dillingen und Höchstädt werden barrierefrei. Die Realisierung aus Bundesmitteln ist jetzt gesichert
Seit Jahren läuft das Ringen um diese Projekte: Nun ist die Finanzierung für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe Dillingen und Höchstädt endgültig gesichert. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin beschlossen, teilt Csubundestagsabgeordneter Ulrich Lange mit. „Damit geht es einen weiteren wichtigen Schritt voran für die Bahnhöfe. Das sind gute Nachrichten für die Bahnreisenden in der Region“, freut sich Lange, der in Berlin als stellvertretender Vorsitzender der Cdu/csu-bundestagsfraktion für den Verkehrsbereich zuständig ist und sich laut Pressemitteilung für die Bahnhöfe stark gemacht hat. „Barrierefreiheit ist gerade an Bahnhöfen von zentraler Bedeutung, damit auch Menschen mit Behinderung mobil sein können. Auch für ältere Menschen, Radfahrer oder Familien, die mit Kinderwagen unterwegs sind, bringt ein barrierefreier Bahnhof enorme Vorteile. Darum freue ich mich sehr für Dillingen und Höchstädt“, erklärt Lange.
Auch der Dillinger Oberbürgermeister Frank Kunz freut sich über die finanzielle Absicherung aus Berlin: „Dillingen trägt mit Stolz das Prädikat ‚Stadt der Caritas’. Mit Regens Wagner und der Lebenshilfe wirken schon seit Langem gleich zwei große Behinderteneinrichtungen segensreich in unserer Stadt. Zudem gibt es zahlreiche ältere Mitbürger, für die es bisher nicht einfach ist, das Gleis 2 am Bahnhof zu erreichen. Daher hat unsere Stadt immer wieder vehement den barrierefreien Ausbau gefordert.“Kunz bedankte sich laut Pressemitteilung bei Bundestagsabgeordnetem Lange für dessen Unterstützung.
Die Bahnhöfe Dillingen Höchstädt waren im Rahmen und des 2015 aufgelegten Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) des Bundes in den sogenannten Planungsvorrat aufgenommen worden. Damit wurden Mittel für die Planungen der Projekte zur Verfügung gestellt. Mit dem jetzigen Beschluss ist auch die Realisierung aus Bundesmitteln finanziell gesichert.
Allein für den barrierefreien Umbau des Dillinger Bahnhofs stehen Kosten von fünf Millionen Euro im Raum. Die Kreisstadt hat die Dringlichkeit dieses Projekts immer als hoch eingestuft und wäre bei der Planung mit 200000 Euro in Vorleistung gegangen. Im Landkreis sind auf der Donautalbahn die Bahnhöfe Schwenningen und Blindheim bereits barrierefrei. Fehlen im Landkreis nur noch die Bahnhöfe Lauingen und Gundelfingen, bei denen der Beginn der Planung noch in den Sternen steht. Lange stellte bereits vor zwei Jahren in einem Interview mit unserer Zeitung klar, dass auch die Bahnhöfe in Lauingen und Gundelfingen barrierefrei werden müssen.
„Barrierefreiheit ist gerade an Bahnhöfen von zentraler Bedeutung, damit auch Menschen mit Behinderung mobil sein können.“
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange