Sailer entwickelt Pilotprojekt mit
Es geht um eine bundesweite Lern- und Lehrplattform
Zusammen mit 20 anderen Schulen aus dem nationalen Excellence-schulnetzwerk MINT-EC entwickelt das Sailer-gymnasium in Dillingen vom Projektstart an eine bundesweite Lern- und Lehrplattform. Das Pilotprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Schüler lernen mit Tablets auf einer digitalen Lernplattform im Klassenzimmer oder von zu Hause aus. Den Entwicklungsprozess der sogenannten Hpi-schul-cloud, einer digitalen Wolke, gestaltet das Sailer vom Projektstart an aktiv mit. „Nur mithilfe von Lehrern, die tatsächlich mit der Schul-cloud arbeiten, kann eine Plattform entstehen, die in der Praxis sinnvoll eingesetzt werden kann“, sagt Schulleiter Kurt Ritter. Lehrkräfte aus ganz Deutschland treffen sich mehrmals im Jahr in Arbeitsgruppen, wo Nutzungskonzepte und Ideen für die Weiterentwicklung der Cloud entstehen. Auch Mathelehrerin Monika Nürnberger hat im September an der AG Unterrichtsnutzung teilgenommen. Viele Funktionen der Hpi-schul-cloud, Vorlagen für Unterrichtskonzepte und Schnittstellen zu externen Anbietern gehen auf Ideen, Rückmeldungen und Ergebnisse zurück, die Monika Nürnberger bei diesen Treffen gesammelt und eingebracht hat. Beispiele dafür sind etwa die Funktion zur Abgabe von Gruppenarbeiten, Möglichkeiten zur gemeinschaftlichen Bearbeitung einer Aufgabe und ein vereinfachter Adminbereich.
Die Hpi-schul-cloud ist kein fertiges Produkt, sondern ein Forschungsprojekt, gefördert vom BMBF und entwickelt vom Hassoplattner-institut (HPI) in Potsdam und MINT-EC und ist für die Schule kostenlos. MINT-EC hat das Engagement des Sailer-gymnasiums kürzlich auf der Schulleitertagung in Hamburg ausgezeichnet. Ein Hpischul-cloud-schild mit der Aufschrift „Wir gestalten mit!“hängt jetzt laut Pressemitteilung gut sichtbar im neuen Haupteingang der Schule.