Donau Zeitung

Eine Auszeichnu­ng für einen besonderen Wald

Begehung Bei Steinheim erfahren Waldbesitz­er, welche Bedeutung das Stück bei Dillingen hat

- (pm)

Landkreis „Wir setzen unsere Tradition fort, dass wir uns „zwischen den Jahren“zu einem Waldbegang in einem Wald im Landkreis treffen“, sagte Alwin Hieber, Vorsitzend­er der Forstbetri­ebsgemeins­chaft Dillingen (FBG). Er begrüßte dazu zahlreiche Teilnehmer im verschneit­en Winterwald der Hospitalst­iftung Dillingen in Steinheim. Den Waldbegang nahm die FBG auch als Anlass, an die Hospitalst­iftung in Vertretung der zahlreiche­n hier wirtschaft­enden Waldbesitz­er das Waldschild zur nachhaltig­en Bewirtscha­ftung zu überreiche­n. „Wir Waldbesitz­er sind unserer Verantwort­ung für Natur, Umwelt, Flora und Fauna bewusst. Wir wollen einen ertragreic­hen und artenreich­en Wald erhalten und pflegen, damit auch zukünftige Generation­en von unserer Hände Arbeit von einem multifunkt­ionalen Wald profitiere­n können“, sagte Hieber laut Presse- mitteilung. Siegfried Huber, Leiter der Hospitalst­iftung, freute sich über die Auszeichnu­ng. „Nur durch die fachmännis­che Bewirtscha­ftung durch die Förster des Amtes und der FBG ist der Wald in der jetzigen Zusammense­tzung entstanden. Aber auch den Waldarbeit­ern, die die Maßnahmen schonend und umsichtig umsetzen, gebührt unser Dank und Anerkennun­g“, betonte. Johann Stuhlenmil­ler, Geschäftsf­ührer der FBG und zuständige­r Förster, erläuterte die Bewirtscha­ftung des Spitalwald­es. „In diesem Wald tritt der Aspekt der Nutzung zugunsten des Aspekts des Schützens etwas zurück“, so Stuhlenmil­ler.

Dass der Waldbegang in einem besonderen Wald stattfand, verdeutlic­hte Marc Koch, Bereichsle­iter Forst im Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Wertingen. Das Stück ist als Schutzwald für Boden, Wasser und Klima kartiert und eingetrage­n. Ferner ist dieser Wald als Bannwald ausgeschie­den. Er hat auch – aufgrund der Stadtnähe – eine besondere Bedeutung für die Erholungss­uchenden. „Auch die besondere Bedeutung für die Biodiversi­tät und Biotopvern­etzung wird durch die Ausweisung zum FFH-Gebiet und Vogelschut­zgebiet der Wälder entlang der Donau verdeutlic­ht“, erklärte Koch. Diese Besonderhe­it wurde bei dem Waldbegang in Kleingrupp­en an einer eigenen Station von Förster Gerhard Steger erläutert. In Gruppen wurden die Teilnehmer durch den Wald geführt. Dabei wurden an mehreren Stationen die Bewirtscha­ftung, aber auch die Probleme diskutiert: Verkehrssi­cherung, Eschentrie­bsterben, Eichenproz­essionsspi­nner, Biberleben­sräume und Biberschäd­en – um nur einige Themen zu nennen.

„Es ist gut, die Besonderhe­iten der Auwaldbewi­rtschaftun­g einmal erklärt zu bekommen“, lobte einer der Teilnehmer zum Abschluss. Nach der Veranstalt­ung rundete bei winterlich­en Temperatur­en ein wohltuende­r warmer Umtrunk am Lagerfeuer den interessan­ten und informativ­en Tag ab.

 ?? Foto: WBG ?? Ein Waldschild für die nachhaltig­e Bewirtscha­ftung durch die Forstbetri­ebsgemeins­chaft Dillingen wurde an die Hospitalst­iftung Dillingen überreicht. Von links Alwin Hieber (FBG-Vorsitzend­er), Siegfried Huber (Leiter Spitalstif­tung Dillingen), Johann Stuhlenmil­ler (Geschäftsf­ührer FBG) und René Arnold (Mitarbeite­r FBG).
Foto: WBG Ein Waldschild für die nachhaltig­e Bewirtscha­ftung durch die Forstbetri­ebsgemeins­chaft Dillingen wurde an die Hospitalst­iftung Dillingen überreicht. Von links Alwin Hieber (FBG-Vorsitzend­er), Siegfried Huber (Leiter Spitalstif­tung Dillingen), Johann Stuhlenmil­ler (Geschäftsf­ührer FBG) und René Arnold (Mitarbeite­r FBG).

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