Donau Zeitung

Eine neue Mitarbeite­rin und ein neuer Wanderweg

Stadtrat Höchstädt Sonja Gastl ist die Innenstadt­koordinato­rin. Bald gibt es auch einen Herzogin-Anna-Rundweg

- VON SIMONE BRONNHUBER

Höchstädt Schneggaga­ng, DaumenFaus­tweg, Wörthseeru­nde, SchlauWald, Schlossbli­ckrunde … Es waren noch viel mehr Namen, die die Bürger aus Höchstädt für den neuen Wanderweg rund um das Schloss vorgeschla­gen hat. Dieser wird, wie berichtet, zu 50 Prozent aus LeaderFörd­ermitteln bezuschuss­t, die Stadt selbst hat 250 000 Euro für die Umsetzung eingeplant. Bei der Stadtratss­itzung am Montag stellte Bürgermeis­ter Gerrit Maneth einen Auszug der Namensvors­chläge vor und sagte: „Ich bin wirklich überrascht und begeistert, wie viele mitgemacht haben. Das hat uns sehr gefreut.“Eine Jury, bestehend aus Rathausche­f, Innenstadt­koordinato­rin, Bauamt-, Schlösser- und Tourismusv­ertreter, hat dann abgewogen. Erzählt der Name die Geschichte Höchstädts? Ist klar, dass es ein Rundweg in der Natur ist? Das die Strecke ein Erlebnis ist? Die Entscheidu­ng fiel auf: HerzoginAn­na-Rundweg. Mit dem Zusatz „Schloss und Auwald erleben“. Und den Namen hat nicht etwa die Jury erfunden, sondern der Höchstädte­r Günther Stempfle. Zufällig ist er am Montag bei der Sitzung mit dabei. „Herzlichen Glückwunsc­h und vielen Dank“, sagte Bürgermeis­ter Maneth und versprach dem Namensgebe­r, dass er freie Eintrittsk­arten für ein Event seiner Wahl im Schloss bekommt.

Auch das ist Innenstadt­belebung: Die Bürger mit ins Boot holen und beteiligen. Das will Sonja Gastl noch mehr intensivie­ren. Seit zwei Wochen arbeitet sie im Höchstädte­r Rathaus, sie ist die neue Innenstadt­koordinato­rin. Ihre Aufgaben: Belebung der Innenstadt, Einzelhand­el und Leerstände. Sie leitet Lenkungsgr­uppen der Innenstadt­offensive, koordinier­t die daraus entstehend­en Arbeitskre­ise und steuert den Projektfor­tschritt. Am Montagaben­d stellte sich Gastl dem Stadtrat offiziell vor. Sie betonte: „Im Moment will ich vor allem viel zuhören. Ich will die Verantwort­lichen in der Stadt, der Wirtschaft­svereinigu­ng, Vereine und die engagierte­n Bürger kennenlern­en. Nur gemeinsam können wir etwas bewirken.“

Denn zum Thema Innenstadt gehört künftig auch der Arbeitsber­eich Jugend und Senioren. Bislang wurden diese Aufgaben von Christine Schrell begleitet, sie verlässt nach rund drei Jahren aber das Rathaus. Laut Geschäftss­tellenleit­er Achim Oelkuch wird Schrell die Nachfolge von Angelika Haschler, Pfarrsekre­tärin in Höchstädt, antreten. Der Bereich Asyl, um den sich Schrell bislang auch gekümmert hat, ist noch nicht weiterverg­eben. Das, so Oelkuch, müsse intern noch geklärt werden.

Sonja Gastl hat auf jeden Fall viel vor. Neben Aktionen zur Innenstadt­belebung, will sie auch einen Seniorenbe­irat aufbauen und steuern, Gruppen und Institutio­nen in der Freizeitge­staltung miteinande­r vernetzen und aktiv mit der älteren Bevölkerun­g zusammenar­beiten. „Und wir müssen mehr für die Jugendlich­en machen. Ich habe gehört, dass es in Höchstädt noch nicht so viel gibt“, sagte sie in der Sitzung. Deshalb wolle sie unter anderem auch die aktive Zusammenar­beit mit dem vorhandene­n Jugendtref­f in der Dillinger Straße suchen.

Bürgermeis­ter Gerrit Maneth sagte am Montag: „Mit ihr haben wir einen Glücksgrif­f gemacht. Wir können froh sein.“Gastl hat bislang beispielsw­eise für die Arbeitsage­ntur, Jobcenter oder Amt für Kinder, Jugend und Familie gearbeitet. Sie kennt sich auch im Bereich Öffentlich­keitsarbei­t und Projektman­agement aus.

Eine Jury hat dann entschiede­n

 ?? Foto: Bronnhuber ?? Sonja Gastl aus Wortelstet­ten ist die neue Innenstadt­koordinato­rin von Höchstädt. Bürgermeis­ter Gerrit Maneth stellte sie am Montag offiziell vor.
Foto: Bronnhuber Sonja Gastl aus Wortelstet­ten ist die neue Innenstadt­koordinato­rin von Höchstädt. Bürgermeis­ter Gerrit Maneth stellte sie am Montag offiziell vor.

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