Freund oder Feind?
Doku beleuchtet die schwierige Beziehung zwischen den USA und Nordkorea
Konflikte gibt es rund um den Globus viele. Aber der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA hat immer wieder Befürchtungen ausgelöst, er könne eskalieren. Erstaunlicherweise kam es im vergangenen Jahr zu einer diplomatischen Annäherung. Mit der Geschichte, den Ursachen, Hintergründen und Perspektiven dieser Entwicklungen beschäftigt sich die Dokumentation „Die Kim-Dynastie“, die Arte heute um 21.40 Uhr zeigt.
Der Film der beiden Autoren Anthony Dufour und Minju Song handelt von dem diktatorischen Regime in Nordkorea, das den USA noch immer die Stirn bieten will. Die jeweiligen Staatslenker waren dabei seit dem Ende des Koreakriegs (1950-53) fast 70 Jahre lang auf Konfrontation aus, nicht ohne häufige Drohungen.
Doch seit 2018 ist vieles anders. Da gab es nicht nur mehrere Treffen zwischen Nordkoreas Führer Kim Jong Un und dem Präsidenten Südkoreas, Moon Jae In, sondern auch eines von Kim mit US-Präsident Trump. Dennoch bleiben Zweifel. Cheon Sung Whun, Ex-Sicherheitsberater der südkoreanischen Regierung, sagt: „Die USA werden noch eine Zeitlang den diplomatischen Weg verfolgen, doch bald müssen sie erkennen, dass Nordkorea sein Nukleararsenal nicht aufgeben will.“Trump werde dann die Sanktionen verschärfen. „Wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein.“
Der Film bietet seltene Aufnahmen aus Nordkorea und einen fundierten historischen Rückblick, bis in die Zeit des nordkoreanischen Staatsgründers und Diktators Kim Il Sung, der das Land von 1948 bis 1994 regierte.