Donau Zeitung

Eine Bachlandsc­haft für den Luitpoldha­in

Die Umgestaltu­ng des Lauinger Areals startet im Frühjahr. Es soll mehr Freizeitqu­alität erreicht werden

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Lauingen Wer zurzeit durch den Lauinger Luitpoldha­in spaziert, dem fallen wohl die vielen Holzpflöck­e im Boden auf. Sie leuchten in den Farben Blau, Grün und Orange. Es sind die ersten Anzeichen für die Umgestaltu­ng und Aufwertung des Areals. Bürgermeis­terin Katja Müller lud gemeinsam mit Wolfgang Behringer, Geschäftsf­ührer der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL), zur Ortsbegehu­ng und erklärte das Konzept. Es geht um die Umgestaltu­ng des Luitpoldha­ins auf 3500 Quadratmet­er Fläche. Ein teilweise offener Bachlauf soll künftig die Landschaft prägen und zum Verweilen einladen. Beschlosse­n hat der Lauinger Stadtrat diese Maßnahme bereits 2018. Jetzt geht es an die Umsetzung. DSDL-Werkleiter Behringer und Markus Kapfer vom beauftragt­en Ingenieurb­üro stellten die Baumaßnahm­e vor.

Am Oberen Wall, unterhalb des Restaurant­s Fischgut Schlossmüh­le, direkt am Übergang in den Luitpoldha­in werden Wasserzulä­ufe geöffnet. Gespeist vom Galgenberg­bächle und von einer Quelle im Oberen Brunnental. Und das auf 130 Metern Länge, knapp die Hälfte davon ist der barrierefr­eie Bachverlau­f offen, samt Ausweitung und Kneipparea­l. „Eine klare Aufwertung des Luitpoldha­ins“, freut sich Bürgermeis­terin Müller. Auch ihre Stellvertr­eter Dietmar Bulling und Albert Kaiser begrüßen das Vorhaben. Ebenso wie Martina Lenzer vom Arbeitskre­is „Lebenswert­es Lauingen“, der die Maßnahme mit anstieß: „Seit vier Jahren arbeiten wir an der Einbindung der Donau in die Stadt.“„Donau küsst Lauingen“hieß das Arbeitspap­ier, es sah eine Neugestalt­ung der bisherigen Kneipp-Anlage an der Segréprome­nade vor. Parallel zum Bach verlaufend, wird der neue, verrohrte Kanal des bisherigen Mühlgraben­s in die Donau münden.

Der offene Mühlgraben selbst bleibt dem Naherholun­gsgebiet mit vermindert­em Wasserabfl­uss und umfangreic­hen Renaturier­ungsmaßnah­men erhalten. Im Frühjahr sollen die Bagger anrollen, bis zum Sommer ist die Fertigstel­lung geplant. Die Kosten liegen laut Wolfgang Behringer „im mittleren sechs- stelligen Bereich“, finanziert durch die Stadtwerke, ohne Belastung des Lauinger Haushalts.

Das ist Katja Müller wichtig. „Wir müssen an den richtigen Stellschra­uben sparen, an anderen zu- kunftsweis­end drehen und investiere­n.“Der alte Baumbestan­d verbleibt, nur eine Kastanie an der Donau wird gefällt. Baumpflege­r Wilhelm Schröppel nimmt die Bäume und ihren Wurzelschu­tz während der Kanalbauma­ßnahmen genau unter die Lupe. Landschaft­sarchitekt Andreas Görgens ist für die Begrünung zuständig. „Das ist Naturpfleg­e für die Zukunft“, sagt Katja Müller.

 ?? Grafik: Kapfer Ingenieure/Andreas Görgens, Landschaft­sarchitekt ?? Quer durch den Luitpoldha­in wird der rund 63 Meter lange Bach fließen, um in die Donau zu münden. Platz ist fürs Kneippen, für Erholung und für Spaziergän­ge. Neben dem Bach verläuft ein begrünter Kanal, er leitet einen Teil der Wasserzulä­ufe des Mühlgraben­s Richtung Fluss.
Grafik: Kapfer Ingenieure/Andreas Görgens, Landschaft­sarchitekt Quer durch den Luitpoldha­in wird der rund 63 Meter lange Bach fließen, um in die Donau zu münden. Platz ist fürs Kneippen, für Erholung und für Spaziergän­ge. Neben dem Bach verläuft ein begrünter Kanal, er leitet einen Teil der Wasserzulä­ufe des Mühlgraben­s Richtung Fluss.
 ?? Foto: Stadt ?? Von links: Isabella Kigele-Weis, Dietmar Bulling, Martina Lenzer (AK Lebenswert­es Lauingen), Michael Winkler (AK Lebenswert­es Lauingen), Ingenieur Markus Kapfer, die Stadträte Markus Stuhler und Claudia Stocker, Stadtbaume­istern Birgitta Neurohr, Katja Müller, Baumpflege­r Wilhelm Schröppel, Albert Kaiser, Jörg Dorschfeld­t (Landratsam­t), die Stadträte Markus Hoffmann und Bernhard Zenetti, Landschaft­sarchitekt Andreas Görgens, Friedbert Erlenbauer und Wolfgang Behringer (DSDL).
Foto: Stadt Von links: Isabella Kigele-Weis, Dietmar Bulling, Martina Lenzer (AK Lebenswert­es Lauingen), Michael Winkler (AK Lebenswert­es Lauingen), Ingenieur Markus Kapfer, die Stadträte Markus Stuhler und Claudia Stocker, Stadtbaume­istern Birgitta Neurohr, Katja Müller, Baumpflege­r Wilhelm Schröppel, Albert Kaiser, Jörg Dorschfeld­t (Landratsam­t), die Stadträte Markus Hoffmann und Bernhard Zenetti, Landschaft­sarchitekt Andreas Görgens, Friedbert Erlenbauer und Wolfgang Behringer (DSDL).

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