Blues aus den 20erbis 40er-Jahren
Birkenried Bluesfreunde kommen zur Sonntags-Matinee am 10. Februar um 14 Uhr in der Galerie des Kulturgewächshauses Birkenried wieder voll auf ihre Kosten. Dabei wird die Uhr um fast ein Jahrhundert zurückgedreht – in die 20er- bis 40er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Wolfgang Kalb hat sich dieser Zeit voll verschrieben und tourt mit diesem Genre seit 2004 erfolgreich durch Europa, heißt es in einer Pressemitteilung.
Mehr als 40 Jahre spielt und singt Kalb akustischen Blues, vorwiegend Country Blues, angereichert durch Ragtimes, Gospelsongs oder auch Jazzballaden. Im Fingerpickingstil oder mit der Bottleneckspielweise auf der Dobrogitarre (Resonatorgitarre) interpretiert er die Lieder der alten Meister auf eigene Weise. Sein Repertoire umfasst die Spielweisen seiner Vorbilder wie Blind Blake, Robert Johnson, Mississippi John Hurt und anderen Vertretern des Country Blues aus den 20er- und 30er-Jahren. Unüberhörbar sind allerdings auch die musikalischen Einflüsse von Muddy Waters oder von John Lee Hooker.
Auf seinen Konzerten erzählt er zu den Songs viele Geschichten aus der Frühzeit des ländlichen Blues und setzt dazu seine Spezialitäten Fingerpicking und Slide auf verschiedenen Gitarren ein. Zu den authentischen Instrumenten gehört auch seine Resonatorgitarre (Dobro).
Dabei interpretiert er gefühlvolle Balladen und rollenden Ragtime mit variabler Stimme und vermeidet es strikt, gewollt schwarz zu klingen. Kalb ist alleine mit seinen Gitarren on tour. Seine Stimme klingt, als hätte er sie von einem Baumwollpflücker aus Mississippi geerbt, heißt es. Der Eintritt ist frei, es wird gesammelt.