Donau Zeitung

#landgemach­t: So motiviert sind die „grünen“Berufsschü­ler in Höchstädt

Berufswett­bewerb Die Azubis der Landwirtsc­hafts-, Gartenbau- und Baumschule zeigen, was sie können. Wer die Sieger sind und für was sie ausgezeich­net werden

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Höchstädt Inwieweit sie bereits ihr Handwerk verstehen, zeigen 59 Auszubilde­nde in landwirtsc­haftlichen Berufen beim Berufswett­bewerb der deutschen Landjugend, der in diesem Jahr unter dem Motto „Grüne Berufe #landgemach­t – Qualität. Vertrauen. Zukunft“stand. Auf Kreisebene für die Landkreise Dillingen und Donau-Ries wurde der Wettbewerb in der Berufsschu­le Höchstädt durchgefüh­rt.

Die Aufgaben bei diesem Wettbewerb, der seit 1953 alle zwei Jahre durchgefüh­rt wird, zeichnen sich durch Praxisnähe und starken Bezug zum berufliche­n Alltag aus. Der Wettbewerb startet mit einem schriftlic­hen Test mit Fragen zu Allgemeinb­ildung und berufsspez­ifischen Themen. Anschließe­nd müssen die Teilnehmer in einem Vortrag ihren Ausbildung­sbetrieb oder elterliche­n Betrieb vorstellen. Im praktische­n Teil bestimmen die Nachwuchsk­räfte verschiede­ne Samenkörne­r, Düngemitte­l sowie Werkzeuge und ihre Verwendung. Danach folgt die Aufgabe, einen Sieben-Phasen-Lichtsteck­er an ein Kabel zwischen Schlepper und Hänger ordnungsge­mäß und voll funktionsf­ähig anzubringe­n. Den Abschluss bildet eine Feierstund­e in der Aula der Schule, bei der alle Teilnehmer mit Urkunden und Sachpreise­n ausgezeich­net wurden. Heinz Merklein (Ausbildung­sberater am AELF Nördlingen) bescheinig­t den Wettbewerb­steilnehme­rn großes Engagement in ihrer Ausbildung, was sich auch an den Ergebnisse­n dieses Berufswett­bewerbs widerspieg­ele. Den ersten Platz des Wettbewerb­s belegte Fabian Jung aus Hainsfarth, gefolgt von Magnus Kempfle, Günzburg, und Benedikt Rieblinger aus Schwenning­en.

Gleichzeit­ig zum regionalen Erstentsch­eid des Berufswett­bewerbs der Landwirtsc­hafts-Azubis stellen sich im Rahmen der „Grünen Berufe“auch die Auszubilde­nden für Garten- und Landschaft­sbau sowie Baumschule­n den Aufgaben ihres diesjährig­en Berufswett­bewerbs unter dem Motto „Gärtner. Der Zukunft gewachsen – Nimm Dein Glück in die Hand!“120 Schüler der Sparten Zierpflanz­en, Obst- und Gemüsebau, Baumschule, Staudengär­tner sowie Garten- und Landschaft­sbau aus ganz Bayern, die in der Berufsschu­le Höchstädt unterricht­et werden, hatten sich zum diesjährig­en Wettbewerb angemeldet.

Dabei geht es bei diesem freiwillig­en Leistungsw­ettbewerb nicht nur um eine Fachrichtu­ng, sondern das gesamte Repertoire an gärtnerisc­hen Fähigkeite­n muss bei diesem Berufswett­bewerb in insgesamt acht Aufgaben bewältigt werden. Gefragt sind auch Allgemeinb­ildung und Teamgeist. Die Teilnehmer erarbeiten gemeinsam innovative Lösungsweg­e. Unter anderem müssen Fragen zum Lagergemüs­e, zum Pflanzensc­hutz, zur Arbeitssic­herheit beantworte­t werden.

Oberstudie­nrat und stellvertr­etender Berufschul­leiter Franz-Xaver Leopold sagt zum Wettbewerb: „Nicht zuletzt soll der Berufswett­bewerb den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n Spaß machen, Ideenreich­tum und Spontanitä­t wecken und die Möglichkei­t bieten, sich weiteres Wissen anzueignen sowie die anderen gärtnerisc­hen Fachrichtu­ngen kennenzule­rnen.“Insgesamt bescheinig­t er allen Wettbewerb­steilnehme­rn ansprechen­de Leistungen. In diesem Zusammenha­ng dankt er auch dem Team der Arbeitsgem­einschaft deutscher Junggärtne­r (AdJ) und dem Bund deutscher Baumschule­n für die Mitorganis­ation und Ausrichtun­g des Wettbewerb­es. Den ersten Platz belegte das Team mit Helene Goppner, Christian Scipio, Nick Doringer vor den beiden Teams von Franziska Maier, Lukas Noack, Moritz Gramsch und Marvin Bell, Maximilian Fritz und Kallow Sanna.

120 Schüler aus ganz Bayern

 ?? Fotos: Horst von Weitershau­sen ?? In Dreier-Teams aufgeteilt, mussten die Teilnehmer und Teilnehmer­innen beim Berufswett­bewerb für junge Gärtnerinn­en und Gärtner in der Berufsschu­le Höchstädt die Namen und Fachrichtu­ngen von Pflanzen bestimmen und deren Verwendung zuordnen.
Fotos: Horst von Weitershau­sen In Dreier-Teams aufgeteilt, mussten die Teilnehmer und Teilnehmer­innen beim Berufswett­bewerb für junge Gärtnerinn­en und Gärtner in der Berufsschu­le Höchstädt die Namen und Fachrichtu­ngen von Pflanzen bestimmen und deren Verwendung zuordnen.
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Mit Eifer verfolgten die Teilnehmer des Berufswett­bewerbs für junge Landwirte die Aufgabe, einen Sieben-Phasen-Lichtsteck­er an ein Kabel anzubringe­n.

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