Hilfe für bedrohte Insekten
Aktion In Gundelfingen wird über Wildbienen informiert
Gundelfingen Die Ortsgruppe Gundelfingen des Bund Naturschutz Bayern lud kürzlich im Landgasthof Sonne in Gundelfingen zum Vortrag „Bedrohte Insekten“ein. Vera Schweizer freute sich, dass so viele Interessierte der Einladung gefolgt sind, dass zusätzlich aufgestuhlt werden musste, heißt es in einer Pressemitteilung.
Kurzweilig und informativ führte die Referentin Verena Grandel die Anwesenden in die
Welt der Insekten ein. Wildbienen sind keine geflüchteten Honigbienen, sondern deren wild lebende Verwandte. Etwa 560 Wildbienenarten sorgen neben der Honigbiene für die Bestäubung unserer Blütenpflanzen. Wie etwa die gehörnte Mauerbiene, die bereits bei acht Grad im Frühling losfliegt. Ihre Nester baut sie gerne in Hohlräume wie Spalten im Mauerwerk oder Schilfstängel. Aber auch die Blattschneiderbiene oder die Löcherbiene suchen Brutmöglichkeiten, die sie in unseren aufgeräumten Gärten und Landschaften kaum noch finden. Man sollte den Ordnungsdrang zügeln und verblühte Samenstände im Winter stehen lassen, Laub-, Holz- oder Steinhaufen als Verstecke anbieten und auch Brennnesseln, Karden und Disteln ein Plätzchen einräumen, heißt es. Um dies verwirklichen zu können, hat Grandel für jeden eine Wildblumensamenmischung und Infomaterial mitgebracht.
Zu diesem Thema passend informierte anschließend Erich Völke über das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das kürzlich gestartet ist. Bis zum 13. Februar können sich Bürger in Bayern im Rathaus eintragen und sich mit ihrer Unterschrift für eine Änderung des Naturschutzgesetzes in Bayern aussprechen. Erich Völke motivierte die Anwesenden, für den Erhalt der Artenvielfalt zur Eintragung zu gehen.