Ohne Furcht vor dem Spitzenreiter
Fußball-Landesliga Südwest Manni Bender kommt mit dem seit August ungeschlagenen Türkspor Augsburg zum FC Gundelfingen. Partie soll unbedingt über die Bühne gehen
„Am Donnerstag war es schon etwas grenzwertig. Da konnten wir unser geplantes Programm nicht durchziehen“, verrät Martin Weng. Denn das Wetter sorgte für alles andere als optimale Bedingungen beim Training des Fußball-Landesligisten FC Gundelfingen. Aus dieser Aussage auf eine Absage des Heimspiels am Samstag (15 Uhr) gegen Türkspor Augsburg zu schließen, ist allerdings falsch. „Die Prognosen fürs Wochenende sind ja nicht schlecht“, so Weng, und dann schickt der Coach noch hinterher: „Und wir wollen spielen. Die Jungs sind heiß auf den Tabellenführer.“
Beim SV Mering (10. April) und dem FC Memmingen II (Termin noch offen) stehen für die Gundelfinger ohnehin schon zwei Nachholspiele unter der Woche an. „Da brauchen wir nicht noch ein drittes“, betont Weng. Außerdem sei der Zustand des Rasens im Schwabenstadion alles andere als schlecht. „Daher gehe ich fest davon aus, dass wir spielen“, so Weng, dem eine weitere Spielabsage mehr als ungelegen käme. Obwohl er diesmal wohl auf den erkrankten Stefan Winkler sowie die angeschlagenen Janik Noller und Roman Kadutschenko verzichten muss.
Dass Türkspor Augsburg als Spitzenreiter anreist, ist für den 34-Jährigen kein Grund, sich zu verstecken. „Natürlich hat Türkspor sehr viel Qualität im Kader und ist keinen Deut schlechter als der bisherige Tabellenführer TSV Landsberg“, so Weng, „doch wir können durchaus selbstbewusst in die Partie gehen. Schließlich haben wir auch Landsberg geschlagen und uns trotz damals extrem angespannter Situation beim ebenfalls um die Meisterschaft mitspielenden VfR Neuburg gut verkauft. Meine Spie- ler haben es auf jeden Fall drauf, diesmal gegen Türkspor zu punkten.“Allerdings nur, wenn sich die Grün-Weißen besser als im Hinspiel verkaufen. Da war der FCG beim 0:3 schlichtweg chancenlos. (wab)
FC Gundelfingen: Dewein, Handschiegl; Grötzinger, Schnelle, Reutter, Brugger, Winkler (?), Weichler, Braun, Elze, Kühn, Müller, Rolle, Schneider, Öz, Viana dos Santos, Rembold Nicht einmal ein ungeplanter Trainerwechsel in der Winterpause kann der Multi-Kulti-Truppe mit Spielern aus zehn Nationen etwas anhaben. Auch die ersten beiden Partien unter der Regie von Manfred „Manni“Bender, der im Januar den als Jugendkoordinator zu Fenerbahce Istanbul gewechselten Serdar Dayat ablöste, endeten erfolgreich. Was dem ehemaligen Bayern-Profi Bender und seinen neuen Schützlingen eben Platz eins bescherte.