Minister Glauber: „Alle Standorte werden untersucht“
Von einer Streichung von drei Flutpoldern ist am Montag in Gremheim keine Rede mehr
Der junge Mann streckt seine Arme weit nach oben, damit alle sein Schild lesen können. Darauf steht: „Bleib’ sauber Glauber“. Und damit ist am Montagabend der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber gemeint, der auf Einladung von Landrat Leo Schrell nach Gremheim in die Treidelhalle kommt. Dort wird über die aktuellen Flutpolderplanungen diskutiert – mit einem ausgewählten Zuhörerkreis. Nur wer geladen und auf der Gästeliste steht, kommt in die Halle. Die Diskussion, so betont Landrat Schrell, ist für und mit Landwirte(n) gedacht. Das sorgt im Vorfeld der Veranstaltung für viel Wirbel, verschiedene Gruppen demonstrieren und machen ihrem Unmut Luft. Nicht nur über die Nicht-Einladung, sondern vor allem wegen der geplanten Flutpolder.
Der Umweltminister hört sich vor und in der Halle alle Argumente und Forderungen an. Die wichtigste Botschaft, die er am Montag überbringt: „Der Kabinettsbeschluss ist eindeutig: Alle Standorte werden untersucht.“Heißt im Klartext: Von einer Streichung der Flutpolder-Standorte Bertoldsheim (Kreis Neuburg) sowie Eltheim und Wörthhof (Kreis Regensburg), die im Koalitionsvertrag von CSU und FW vorgesehen ist, ist nicht mehr die Rede. Man halte am Flutpolderkonzept im Ganzen fest und wolle alle fünf Standorte vertieft prüfen – dazu gehören auch die Polder im Neugeschüttwörth bei Gremheim und in Helmeringen bei Lauingen. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am Mittwoch.