Donau Zeitung

Minister Glauber: „Alle Standorte werden untersucht“

Von einer Streichung von drei Flutpolder­n ist am Montag in Gremheim keine Rede mehr

- VON SIMONE BRONNHUBER

Der junge Mann streckt seine Arme weit nach oben, damit alle sein Schild lesen können. Darauf steht: „Bleib’ sauber Glauber“. Und damit ist am Montagaben­d der bayerische Umweltmini­ster Thorsten Glauber gemeint, der auf Einladung von Landrat Leo Schrell nach Gremheim in die Treidelhal­le kommt. Dort wird über die aktuellen Flutpolder­planungen diskutiert – mit einem ausgewählt­en Zuhörerkre­is. Nur wer geladen und auf der Gästeliste steht, kommt in die Halle. Die Diskussion, so betont Landrat Schrell, ist für und mit Landwirte(n) gedacht. Das sorgt im Vorfeld der Veranstalt­ung für viel Wirbel, verschiede­ne Gruppen demonstrie­ren und machen ihrem Unmut Luft. Nicht nur über die Nicht-Einladung, sondern vor allem wegen der geplanten Flutpolder.

Der Umweltmini­ster hört sich vor und in der Halle alle Argumente und Forderunge­n an. Die wichtigste Botschaft, die er am Montag überbringt: „Der Kabinettsb­eschluss ist eindeutig: Alle Standorte werden untersucht.“Heißt im Klartext: Von einer Streichung der Flutpolder-Standorte Bertoldshe­im (Kreis Neuburg) sowie Eltheim und Wörthhof (Kreis Regensburg), die im Koalitions­vertrag von CSU und FW vorgesehen ist, ist nicht mehr die Rede. Man halte am Flutpolder­konzept im Ganzen fest und wolle alle fünf Standorte vertieft prüfen – dazu gehören auch die Polder im Neugeschüt­twörth bei Gremheim und in Helmeringe­n bei Lauingen. Einen ausführlic­hen Bericht lesen Sie am Mittwoch.

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Stellten sich am Montagaben­d der Diskussion in Gremheim (von links): Andreas Rimböck, Leiter Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth, Landtagsab­geordneter Johann Häusler, Umweltmini­ster Thorsten Glauber, Landrat Leo Schrell, Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler (Donau-Ries) und Ministeria­ldirektor Rüdiger Detsch.
Foto: Karl Aumiller Stellten sich am Montagaben­d der Diskussion in Gremheim (von links): Andreas Rimböck, Leiter Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth, Landtagsab­geordneter Johann Häusler, Umweltmini­ster Thorsten Glauber, Landrat Leo Schrell, Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler (Donau-Ries) und Ministeria­ldirektor Rüdiger Detsch.

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