Donau Zeitung

Bei Schnelles Jubiläum war etwas mehr drin

Fußball-Nachlese: Kein schöner Einstand für Glötts Peter Eggle

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„500 werden es wohl nicht mehr“, meinte Christoph Schnelle mit einem Augenzwink­ern. Der Innenverte­idiger des FC Gundelfing­en war vor der Partie gegen den Landesliga­Spitzenrei­ter Türkspor Augsburg für das 400. Punktspiel in der „Ersten“mit einem Geschenkko­rb geehrt worden. „Ich wusste schon, dass das Jubiläum jetzt irgendwann ansteht, die genaue Anzahl hatte ich aber nicht im Blick“, berichtet der 32-Jährige, dessen Karriere sich langsam ihrem Ende entgegenne­igt. Insofern wird er die in der Einsatzlis­te noch vor ihm liegenden FCG-Legenden Thomas Jahn

(573), Stefan An

derl (508) und Hermann Wegele (497) nicht mehr einholen. Doch das ist ohnehin nicht das primäre Ziel von Schnelle, vielmehr möchte er noch einen wichtigen Beitrag zum Klassenerh­alt in der laufenden Runde liefern.

Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn gegen Türkspor ging der FCG bei der 0:3-Heimnieder­lage leer aus. „Ärgerlich“, gab Schnelle zu, dem bewusst war, dass für die Gärtnerstä­dter gegen den Favoriten etwas drin war. Dass es nicht klappte, lag an den nicht verwertete­n Möglichkei­ten der Grün-Weißen – und an unglücklic­hen Entscheidu­ngen von Referee Julius Egen-Gödde.

„Er hatte nicht seinen besten Tag, das hat er hinterher selbstkrit­isch zugegeben“, berichtet FCG-Coach

Martin Weng und findet die Aussage des Unparteiis­chen grundsätzl­ich gut, selbst wenn sein Team leidtragen­d war. Trotzdem sind die Gundelfing­er nicht auf einen Abstiegspl­atz zurückgefa­llen. Und das soll auch nach dem Auswärtssp­iel am Samstag beim SC Olching so bleiben.

Groß gefeiert wurde am Sonntagnac­hmittag rund um das Lilienstad­ion der SSV Glött. Doch statt den heimischen Blauen waren es die Roten aus Adelzhause­n, die den 2:0-Sieg so ausgiebig bejubelten, als hätten sie gerade den Bezirkslig­a-Klassenerh­alt perfekt gemacht. Für die Lilien blieb nur der Frust über den verpatzten Auftakt. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison agierten sie in der gegnerisch­en Hälfte viel zu harmlos, ein altes Leid, das man, wie es scheint, auch in der Winterpaus­e nicht abstellen konnte. Die Glötter fanden kaum Mittel, selbst zum Torerfolg zu kommen, was auch beide Trainer am Ende zugaben. „Wir wollten es dann teilweise spielerisc­h lösen, kamen aber nie richtig in die gefährlich­e Zone“, blickt Ste

fan Schneider zurück und weiß nun im die prekäre Lage seiner Elf. Die ist nun auf einen direkten Abstiegspl­atz abgerutsch­t und muss schnellstm­öglich wieder in die Spur finden. Am Einsatz und Kampfeswil­len fehlt es nicht, vielmehr geht dem Team die Zielstrebi­gkeit in der gegnerisch­en Hälfte ab. „Wir haben heute viele Dinge nicht gut gemacht, das gilt es nun schnellstm­öglich zu verbessern“, gibt sich NeuSpieler­trainer Peter Eggle aber kämpferisc­h. (wab/RÖB)

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Foto: Aumiller Erstmals für Glött am Ball: Neu-Spielertra­iner Peter Eggle.
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Foto: Brugger Christoph Schnelle

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