4363 Stunden zum Wohl der Stadt
Feuerwehr Gundelfingen zieht Bilanz und stellt sich neu auf
Gundelfingen Auf der diesjährigen Dienst- und Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gundelfingen musste ein neuer stellvertretender Kommandant gewählt werden, da der bisherige Amtsinhaber Florian Grethlein vorzeitig von seinem Posten zurückgetreten ist. Zu seinem Nachfolger wählten die Gundelfinger Floriansjünger Sebastian Schaarschmidt, der am gleichen Abend auch zum Brandmeister befördert wurde, heißt es in einer Pressemitteilung. In seinem Amt als Schatzmeister wurde Michael Ochs bestätigt.
In seinem Jahresbericht berichtete Vorsitzender Uwe Hartshauser von den zahlreichen Vereinsveranstaltungen im vergangenen Jahr. Neben den traditionellen Terminen wie Vatertagswanderung, Kameradschaftsabend und der Teilnahme am Kinderferienprogramm bildete der Vereinsausflug zum Hohen Peissenberg und Ammersee das Highlight des Vereinsjahres.
Kommandant Michael Wohlhüter konnte von 118 Einsätzen berichten. Die 66 aktiven Kameradinnen und Kameraden mussten dabei 44 Personen retten beziehungsweise betreuen, für drei Personen kam leider jegliche Hilfe zu spät. Außerdem stellte er fest, dass die Anzahl an Bränden deutlich zugenommen hat, der Großteil des Einsatzspektrums aber nach wie vor die technische Hilfeleistung darstellt. An Einsatzstunden fielen im vergangenen Jahr 2312 Stunden an, zusätzlich wurden 2051 Ausbildungsstunden absolviert, sodass 2018 insgesamt 4363 Stunden ehrenamtlicher Dienst zum Wohl der Bürger geleistet wurden. Wohlhüter dankte der Stadt Gundelfingen für die Beschaffung einer neuen Tragkraftspritze sowie Bereitstellung der finanziellen Mittel. Des Weiteren gab er einen Ausblick auf die Neubeschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF) 20/20 im Jahr 2020 sowie den aktuellen Planungsstand beim Gerätehausneubau.
Jugendwart Daniel Freud berichtete, dass für die Jugendlichen im abgelaufenen Jahr 55 Dienste wie zum Beispiel Kartenkunde, die Einheit im Löscheinsatz oder auch allgemeine Jugendarbeit angeboten wurden. Höhepunkte stellten der Berufsfeuerwehrtag, die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr München und das Zeltlager in Steinheim dar. Beim Wissenstest erreichten die zehn Jugendlichen dreimal Bronze, zweimal Gold und fünfmal die Urkunde als höchste Auszeichnung. Dritter Bürgermeister Werner Witt-
mann überbrachte die Grüße von Bürgermeisterin Miriam Gruß und des Stadtrates und dankte den Mitgliedern der Feuerwehr für deren nicht immer leichten Einsatz zum Wohl der Bürger Gundelfingens. Er zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit der Feuerwehr und stellte fest, dass die investierten Mittel gut angelegt seien. Kreisbrandinspektor Markus
Tratzmiller lobte die Gundelfinger Feuerwehr als hervorragenden Ausbildungsstandort und dankte für die stetige Unterstützung auch bei Einsätzen außerhalb Gundelfingens. Überrascht zeigte er sich jedoch von der Tatsache, dass es bei den Planungen für das neue Gerätehaus bereits wieder zu finanziellen Kompromissen komme, schließlich baue man ja für die Zukunft und nicht nur für die Gegenwart, heißt es in der Mitteilung. Anschließend überreichte er Johann Winkler, Stephan
Böswald und Christian Ranftler für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Ehrenkreuz in Silber.
Für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst konnten Tobias Nowka, für 20 Jahre Wolfgang Baur, Florian
Grethlein und Nicole Seeßle sowie für 30 Jahre Thomas Baur geehrt werden. Seit 50 Jahren Mitglied in der Feuerwehr ist Peter Wegele, welcher für die lange Vereinstreue ein Präsent und eine Urkunde erhielt. Abschließend beförderte Kommandant Wohlhüter Daniel Freud zum Löschmeister und nahm offiziell noch fünf neue Mitglieder in die aktive Wehr auf. (pm)