Es ist alles gut gegangen
Nicht zu fassen: Vor wenigen Wochen noch probten die Feuerwehren aus dem Zusamtal auf dem Hartfeldhof nahe Hohenreichen den Ernstfall. Und am Montagmorgen tritt dieser unvermittelt ein. Die Flammen schlagen meterhoch aus der Lagerhalle, die wie Zunder brennt. Schicksal, Zufall – wie immer man das nennen mag –, es ist ein Zeichen dafür, dass niemand vor einem derartigen Unglück gefeit ist. Es zeigt aber wieder einmal, wie gut es ist, dass die Feuerwehren und Hilfsdienste so auf Zack sind wie hierzulande und alle Räder reibungslos ineinandergreifen. Gestern war das so. Das Feuer entwickelte sich rasend schnell, ebenso schnell waren die Feuerwehren vor Ort, konnten die Bewohner des Aussiedlerhofes sicher sein, dass die Flammen nicht auf das nahe Wohnhaus und den Schweinestall übergreifen. Zum Glück bestand auch für die Biogasanlage, die sich in der Nähe befindet und die rund 80 Haushalte in Hohenreichen mit Nahwärme versorgt, keinerlei Gefahr – auch das ist den Feuerwehrleuten zu verdanken. Eine brennende Biogasanlage wäre nochmals ein anderer, ein wirklicher Katastrophenfall gewesen.
Dabei ist diese der ganze Stolz der Hohenreichener. 2014 gründeten sie eine Genossenschaft, die die Anlage betreibt. Die Anlage erfreut sich großer Akzeptanz und die Genossenschaft ist ein Beispiel dafür, wie das Dorf zusammenfindet und zusammenhält.Der Brand nun sollte diese gute Stimmung nicht trüben. Denn – wie gesagt – vor einem Schicksalsschlag ist niemand gefeit. Und es ist ja alles trotz allen Schadens gut gegangen – den Feuerwehren sei Dank!