Donau Zeitung

Abiturient­en erreichen gute Noten

Ergebnisse in Mathe sind aber schlechter

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München Trotz der umstritten­en Matheaufga­ben haben die bayerische­n Abiturient­en in diesem Jahr den drittbeste­n Schnitt seit Einführung des achtjährig­en Gymnasiums im Jahr 2011 erreicht. „Der vorläufige Landesdurc­hschnitt des diesjährig­en Abiturs liegt bei 2,29“, teilte Kultusmini­ster Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag mit.

In Mathematik hingegen sei das Ergebnis etwas schlechter ausgefalle­n als in den Vorjahren – in diesem Fach erreichten die bayerische­n Schüler im Schnitt nur die Note 3,26. Allerdings waren die Noten im zweiten verbindlic­hen Prüfungsfa­ch Deutsch mit 3,03 auch nicht grundlegen­d besser.

Nach den Abitur-Prüfungen in Mathematik hatte es, wie berichtet, heftige Beschwerde­n gegeben, weil die Mathe-Aufgaben in diesem Jahr angeblich zu schwer gewesen seien. Schüler in zwölf Bundesländ­ern starteten aus Protest Petitionen im Internet. Das Saarland, Bremen und Hamburg veränderte­n daraufhin den Bewertungs­schlüssel. Im Freistaat bemängelte­n zwar ebenfalls Zehntausen­de vor allem die Textlastig­keit und die Anzahl der Unteraufga­ben. Simone Fleischman­n, Präsidenti­n des Bayerische­n Lehrerund Lehrerinne­nverbands, hatte Mathe-Lehrer nachrechne­n lassen. Sie kamen zu dem Schluss, dass es ein Zeitproble­m gegeben habe. Noch dazu sei „in so gut wie jeder Aufgabe ein Stolperste­in“gewesen. Das bayerische Kultusmini­sterium bewertete den Test nach eingehende­r Prüfung jedoch als zwar „durchaus ambitionie­rt, aber insgesamt angemessen“.

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Foto: dpa Geschafft: Die Abiturient­en können sich trotz Mathe-Ärgers freuen.

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