Wunschhaus der Generation Z
Eine Influencer-Kampagne zeigt, was jungen Leuten beim Wohnen wichtig ist
Netflix oder Yoga: Wie relaxt du zu Hause am liebsten? Diese und 14 weitere Fragen hat die Bausparkasse Schwäbisch Hall auf Instagram und anderen sozialen Plattformen gestellt. Hauptzielgruppe der Umfrage: die Generation Z, also junge Leute bis 22 Jahre. Über 10000 Teilnehmer haben insgesamt abgestimmt. Aus den Ergebnissen entsteht jetzt das Tiny House of Trends – vier Wände, die die Wünsche der jungen Generation erfüllen.
Das Sofa wird zum Heimkino
Eine Dachterrasse, ein gemütliches Sofa oder ein Hängesessel – bei jungen Leuten ist viel Platz zum Entspannen gefragt. Gemütlichkeit ist wichtiger als etwa eine Tanzfläche, weiß Projektleiterin Lena Kuhn von der Bausparkasse Schwäbisch Hall aus den Umfrageergebnissen: „Unsere Teilnehmer sagen, dass sie am liebsten gemeinsam relaxen, wenn Freunde zu Besuch kommen.“Aber auch wenn sie alleine sind, ziehen 94 Prozent Netflix einer Yoga-Session zum Stressabbau vor.
Selbst kochen und umweltbewusst bauen
Doch wer meint, zu dieser Vorliebe passt am besten eine Tiefkühlpizza, liegt falsch: Zwei Drittel der Befragten kochen lieber selbst. Deshalb erhält das Wunschhaus der Generation Z – das Tiny House of Trends – eine modern ausgestattete Küche. Aber nicht nur beim Essen, auch beim eigenen Haus will die Generation Instagram wissen, was drinsteckt: Umweltfreundliche Materialien sind nach mehrheitlicher Meinung ein Muss. Das fängt bei der Bauweise an, betrifft aber auch Mülltrennung oder Energiegewinnung.
Modern und smart leben
Die Befragten favorisieren zu knapp 90 Prozent und damit klar einen modernen Einrichtungsstil. Außerdem soll das Zuhause smart sein – deshalb ermöglicht Amazons Alexa die Steuerung einzelner Features per Sprachbefehl. Das Tiny House soll aktuelle Wohntrends widerspiegeln, dabei muss aber auch Platz für das Besondere bleiben. Besonders heißt allerdings keinesfalls knallbunt – drei Viertel der Teilnehmer bevorzugen einen klassisch-eleganten Look. Auch Influencerin Julia Gerhard hat ihre mehr als 44000 Abonnenten auf Instagram gefragt, ob sie es lieber knallbunt oder klassisch-elegant mögen, und präzisiert ihre persönliche Vorstellung: „Steril Weiß muss es nicht sein. Aber Farben sollten bewusst als Akzente eingesetzt werden.“
Wurzeln schlagen, statt Welt entdecken
Genaue Vorstellungen haben junge Leute nicht nur davon, wie ihr Zuhause aussehen und gestaltet sein soll. Laut Youngcom-Befragung träumen 90 Prozent der heute 13bis 20-Jährigen von der eigenen Immobilie. Auch die Teilnehmer der Social-Media-Umfrage ziehen das sprichwörtliche „Wurzeln schlagen“dem Reisen vor. Damit der Wunsch von den eigenen vier Wänden in Erfüllung geht, gilt es – auch angesichts steigender Immobilienpreise – frühzeitig und zielgerichtet zu sparen. „Junge Leute profitieren zum Beispiel beim Bausparen besonders von staatlichen Förderungen wie der Wohnungsbauprämie oder der Arbeitnehmersparzulage, da sie in der Regel innerhalb der geltenden Einkommensgrenzen liegen“, sagt Expertin Kuhn. „Damit lohnen sich auch kleine monatliche Beträge. Der Immobilienwunsch rückt so nicht in weite Ferne – egal ob es später einmal ein Tiny Home sein soll oder das Haus doch größer ausfällt“, empfiehlt sie. pm