Erinnern Sie sich an die Mondlandung?
Neil Armstrongs erste Schritte auf dem Mond haben vor 50 Jahren Millionen von Menschen zu Hause vor ihren Fernsehern verfolgt. Für viel Geld sind Ausflüge in das All schon für Privatpersonen möglich. Ob sie gerne einmal das Weltall mit eigenen Augen sehen würden und ob sie sich an die Mondlandung zurückerinnern, haben wir Passanten gefragt (siehe auch Seite 26). Text/Fotos: Tanja Ferrari,
Andreas Schopf „Die erste Mondlandung werde ich nie vergessen. Ich habe sie zusammen mit 20 bis 30 Menschen geschaut, die sehr gläubig waren und ängstlich gebetet haben. Genau in dem Moment, als Neil Armstrong den Mond betreten hat, ist vor dem Haus ein Holzstapel zusammengekracht. Alle sind auf die Straße gesprungen und haben geschrien: „Die Welt geht unter.“Leo Schindler (62), Untermedlingen „Zum Zeitpunkt der Mondlandung war ich noch gar nicht geboren. Mitbekommen hat man das Ereignis in den frühen Kindertagen dann allerdings doch. Für mich ist es komisch mir vorzustellen, in das All zu fliegen. Ich finde es spannend, dass es möglich ist. Würde ich allerdings einen Flug in das All gewinnen, würde ich dankend ablehnen.“Tina Horsinka (28), Ziertheim „An die Mondlandung kann ich mich noch gut erinnern. Ich war damals noch sehr jung, durfte aber mit meinen Eltern zusammen das Event im Fernsehen verfolgen. Tatsächlich glaube ich, dass das für mich viel spannender war als für meine Eltern. Im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, wie das mit den damaligen Mitteln überhaupt möglich war.“Charlotte Schäfer (63), Essen „Mein Vater hatte mich damals aufgeweckt, als es losging. Da ich erst acht Jahre alt war, durfte ich nicht so lange aufbleiben. Ich bin damals richtig vor dem Fernseher geklebt. Noch heute höre ich, wie der Reporter damals Neil Armstrongs erste Schritte auf dem Mond kommentierte. Hätte ich selbst das nötige Kleingeld, würde ich sofort einen Ausflug in das All wagen.“Hermann Haußmann (59), Essen