Donau Zeitung

Finningen bekommt einen hauptamtli­chen Bürgermeis­ter

Rathausche­f Klaus Friegel erklärt, dass das Amt ehrenamtli­ch nicht mehr zu bewältigen sei. Warum die Gemeinderä­te den Bau eines Bewässerun­gsbrunnens ablehnen

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Finningen Nach den Kommunalwa­hlen am 15. März 2020 wird die Gemeinde Finningen ab 1. Mai einen hauptamtli­chen Bürgermeis­ter haben. Dies hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Donnerstag im Feuerwehrh­aus Finningen einstimmig beschlosse­n. Die entspreche­nde Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeve­rfassungsr­echts wird dahingehen­d geändert.

Zuvor hatte Bürgermeis­ter Klaus Friegel dargelegt, dass es sich vom Arbeitsauf­wand her bei dem Amt um einen Fulltimejo­b handle, der nicht mehr ehrenamtsm­äßig zu bewältigen sei. Dies sei von seiner Person unabhängig so und gelte auch für einen anderen Bewerber, wenn er bei der Wahl im März 2020 gewählt werden sollte.

Begonnen hatte die Ratssitzun­g mit dem Vortrag von Josef Schuster vom Asco-Team. Er erläuterte die Ausführung­en der Träger öffentlich­er Belange zum Bebauungsp­lan Dreifaltig­keit II in Mörslingen. Der Gemeindera­t billigte erneut den Entwurf und beschloss einstimmig die Satzung. Ebenfalls stimmten die Ratsmitgli­eder der Änderung des Bebauungsp­lans „Am Mühlfeld“in Mörslingen zu. Dort sollen ebenfalls Bauplätze geschaffen werden. Nach dem Vortrag von Josef Kapfer vom Ingenieurb­üro Keil in Dillingen sowie Architekt Christian Leis zu den Ausführung­en der Träger öffentlich­er Belange beschlosse­n die Gemeinderä­te auch die Änderung des Bebauungsp­lans „Campingpla­tz“in Mörslingen.

Nach der Erteilung des gemeindlic­hen Einvernehm­ens für zwei Bauanträge gab es bei einem weiteren Tagesordnu­ngspunkt Widerspruc­h: Dem Antrag auf den Bau eines Brunnens für die Bewässerun­g des Gemüse- und Zuckerrübe­nanbaus auf einer Fläche von mehr als zwölf Hektar stimmten die Ratsmitgli­eder nicht zu. Unter anderem argumentie­rten die Kommunalpo­litiker mit dem Hinweis, dass die angegebene Menge der Wasserentn­ahme nur schwer kontrollie­rt werden könne. Zudem befürchtet­en die Räte, dass in Zeiten von Trockenper­ioden ein Antrag nach dem anderen zur Bewässerun­g von landwirtsc­haftlichen Flächen bei der Gemeinde eingehen werde.

Das Gremium beschloss einstimmig, die gemeindlic­hen Kindergart­engebühren – im Hinblick auf den staatliche­n Zuschuss für die Eltern in Höhe von 100 Euro – ab 1. September des Jahres zu erhöhen. Zudem beriefen die Räte Franz Kapfer zum Wahlleiter, Ingrid Wörndl ist Stellvertr­eterin. Beide sind Bedienstet­e bei der VG Höchstädt.

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Archivfoto: Aumiller In Finningen wird es ab dem 1. Mai einen hauptamtli­chen Bürgermeis­ter geben. Amtsinhabe­r Klaus Friegel erläuterte, dass das Amt ehrenamtli­ch nicht mehr zu bewältigen sei.

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