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Vor 50 Jahren betraten erst Himmelskörper – und die historische Leistung gelan
k Neil Armstrong Er ist der Mann links auf dem offiziellen Mannschaftsfoto und Kommandant der „Apollo11“-Mission. Wohl kaum ein Zitat ist so bekannt wie der Satz, den er sagte, als er als erster Mensch den Mond betreten hatte: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit“(„That’s one small step for a man, one giant leap for mankind.“). Das Problem ist nur: Niemand konnte das „a“hören.
Damit ist der Wortwitz des Satzes, den Armstrong sich wohl nicht so spontan ausgedacht hat, dahin. Ohne „a“heißt es nämlich „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen …“Ob Armstrong das „a“gesagt hat oder nicht, darüber wurde lange diskutiert. Die Nasa hat sich jedenfalls festgelegt: Wenn Armstrong sagt, er habe „a“gesagt, hat er das auch. Punkt. Zum geflügelten Satz ist auch ein zweiter Ausspruch Armstrongs geworden. Seine Meldung, dass die Landefähre erfolgreich auf dem Mond aufgesetzt hat: „The Eagle has landed.“
Geboren wurde Neil Alden Armstrong am 5. August 1930 in Wapakoneta im US-Bundesstaat Ohio. Schon als Kind begeisterte er sich für das Fliegen und machte mit 16 Jahren den Pilotenschein – noch vor dem Führerschein. Studiert hat er Luftfahrt-Ingenieurwissenschaften, wurde später Marineflieger und unangenommen ter anderem im Koreakrieg eingesetzt. 1962 kam Armstrong zur USRaumfahrtbehörde Nasa. Vier Jahre später absolvierte er seinen ersten Raumflug als Kommandant der Raumfähre „Gemini 9“. Nach der Mondlandung beendete Armstrong seine Astronautenkarriere, wurde einige Jahre lang Professor für Luftund Raumfahrttechnik an der Universität Cincinnati und zog sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück, sogar Autogramme verweigerte er oft – nachdem er erfahren hatte, wie viel Geld einige Menschen mit deren Verkauf machten.
Im August 2012 starb Armstrong an den Folgen einer Herzoperation. Wenige Monate zuvor hatte er eines seiner seltenen Interviews gegeben – und betont, wie schwierig die Mondlandung war. „Ich würde sagen, die Chance, dass wir zurück zur Erde kommen würden, lag bei 90 Prozent – aber die Chance für eine erfolgreiche erste Landung auf dem Mond stand nur 50:50.“
Buzz Aldrin Die Landung auf dem Mond machte „Buzz“Aldrin, rechts auf dem Bild, weltberühmt – aber für den zweiten Mann auf dem Mond ist sie bis heute auch ein Fluch. Aldrin betrat 19 Minuten nach Armstrong den Erdtrabanten und sollte die Rolle des ewigen Zweiten nie wieder loswerden.
Geboren wurde Edwin Aldrin 1930 im US-Bundesstaat New Jersey als jüngstes von drei Kindern. Weil seine Schwester das englische Wort für Bruder – „brother“– immer wie „buzzer“aussprach, wurde aus Edwin „Buzz“. Er studierte Maschinenbau an der Militärakademie West Point, ging zur Air Force und promovierte. Mitte der 1950er war er drei Jahre im rheinland-pfälzischen Bitburg stationiert, 1963 rückte er ins Nasa-Mondprogramm auf. Die Mondlandung war sein beruflicher Höhepunkt, zurück auf der Erde geriet die Karriere ins Stocken. Aldrin erlitt einen Nervenzusammenbruch, wurde depressiv und alkoholsüchtig. Drei Ehen scheiterten. „An einem Tag bist du der große Held, und am nächsten Tag sitzt du im Auto und bekommst von einem Polizisten einen Strafzettel, weil du zu schnell unterwegs warst“, sagte er einmal. „Es ging in meinem Leben also nicht so sehr um die Reise zum Mond, sondern um die Rückkehr zu Erde.“
Einschüchtern oder unterkriegen ließ sich Aldrin aber nie. Noch im hohen Alter setzt er sich für den Kampf gegen Depression und Alkoholismus ein. „Das ist zwar nicht das, was ich für mein Leben erwartet hatte, aber wenn die Dinge auseinanderfallen, muss man sie wieder zusammensetzen.“
Michael Collins Es gibt wohl kaum einen undankbareren Job in der Raumfahrtgeschichte als den von Michael Collins: Während Armstrong und Aldrin den Mond betraten, drehte er in der Kommandokapsel Warteschleifen. Einsam sei er trotzdem nicht gewesen, sagte Collins einmal. „Ich habe mich als Teil dessen gefühlt, was auf dem Mond passiert. Ich weiß, dass ich ein Lügner oder Blödmann wäre, wenn ich sagen würde, dass ich den besten der drei Sitze von ,Apollo 11‘ hatte, aber ich kann ehrlich sagen, dass ich zufrieden mit dem bin, den ich hatte. Die Unternehmung war für drei Männer angelegt und ich sehe mich als genauso notwendig wie die beiden anderen.“
Geboren wurde Collins 1930 in Italien als Sohn eines US-Militärattachés. Seinem Highschool-Abschluss in den USA folgte die Aufnahme in die Militärakademie West Point, wo er sich zum Kampfflieger und Testpiloten ausbilden ließ. 1963 schaffte es Collins in die Astronautenauswahl der Nasa. 1966 wurde er Pilot der „Gemini-10“-Mission – der ersten, bei der das Raumschiff an gleich zwei Satelliten nacheinander andockte.
Nach der Mondlandung verließ Collins die Nasa und wechselte ins Außenministerium. 1971 wechselte er als Direktor an das Nationale Luft- und Raumfahrtmuseum in Washington. 1980 ging er in die Wirtschaft, gründete später seine eigene Firma. Zudem schrieb Collins, der insgesamt mehr als elf Tage im All verbracht hat, mehrere Bücher. Der dreifache Vater hat zahlreiche Auszeichnungen bekommen, und unter anderem wurden ein Mondkrater und ein Zwergplanet nach ihm benannt.
Im Alter zog sich Collins zurück. „Grummelig“sei er geworden, sagte er einmal. Seine Zeit verbringe er mit „Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen, Angeln, Malen, Kochen, Lesen, Sorgen um die Börsenkurse machen und der Suche nach einer guten Flasche Cabernet für weniger als zehn Dollar“. Aber er habe Glück gehabt im Leben – und sei glücklich gewesen. „Schreibt ,glücklich‘ auf meinen Grabstein.“ Bis heute haben erst zwölf Menschen den Mond betreten, alles Amerikaner. Vier von Ihnen sind noch am Leben:
21. Juli 1969 – Apollo 11
Neil Armstrong (1930 – 2012) Edwin „Buzz“Aldrin (*1930)
19. November 1969 – Apollo 12 Charles „Pete“Conrad (1930 – 1999) Alan Bean (1932 – 2018) 5. Februar 1971 – Apollo 14
Alan B. Shepard Jr. (1923 – 1998) Edgar Mitchell (1930 – 2016)
30. Juli 1971 – Apollo 15 David R. Scott (*1932) James B. Irwin (1930 – 1991)
20. April 1972 – Apollo 16 John W. Young (1930 – 2018) Charles M. Duke (*1935)
11. Dezember 1972 – Apollo 17 Eugene Cernan (1934 – 2017) Harrison Schmitt (*1935) Auf der Erde haben Forscher vor einigen Jahren das Anthropozän ausgerufen, das Zeitalter, in dem der Einfluss des Menschen auf den Planeten die Kraft einer Naturgewalt ist bereits übe Hinterlassens Kabel und Ka cher und Nag Fäkalien, Uri mit Erbroche Mond. Nach Planeten Erd bant mancher Rund tause Menschheit d lassen – allen lo-Astronaute 1969 bis 1972
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