Donau Zeitung

Schulschwä­nzer aufgefloge­n

Familien wollten früher in den Urlaub

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Memmingen/München Für 1,66 Millionen Schüler ist am Freitag in Bayern das Schuljahr zu Ende gegangen. Einige Familien wollten mit dem Flug allerdings nicht bis zu den Ferien warten: An den Flughäfen in Nürnberg und Memmingen kontrollie­rte die Polizei bei der Ausreise insgesamt neun Schulpflic­htige, die schon vor dem Ende des letzten Unterricht­stags in den Urlaub fliegen wollten. Am Donnerstag hatten die Beamten des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West noch mitgeteilt, dass am Allgäu Airport bislang keine Schulschwä­nzer aufgefloge­n waren. Die nun erwischten Familien wurden an die jeweiligen Schulen gemeldet. Falls sie keine Erlaubnis der Schule vorlegen können, müssen sie mit einer Anzeige rechnen.

Auf den Straßen ist zum Ferienbegi­nn das befürchtet­e Verkehrsch­aos weitgehend ausgeblieb­en. Trotz Durchgangs­fahrverbot­en auf Ausweichst­recken in Tirol und Salzburg hielten sich die Verzögerun­gen auf den Autobahnen in Österreich nach Angaben des ADAC in Grenzen. Längere Wartezeite­n mussten Autofahrer vor allem auf der Autobahn 9 von München in Richtung Norden in Kauf nehmen. Zudem stockte der Verkehr auf der A8 zeitweise zwischen dem Inntaldrei­eck und dem etwa 15 Kilometer entfernten Irschenber­g. „Das war aber noch nicht der klassische Reiseverke­hr“, sagte ein ADAC-Sprecher. „Am vollsten wird es wohl am Samstag, vom Morgen bis zum Nachmittag.“

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