Donau Zeitung

Tag der Weltrekord­e

Bei der WM fallen drei Bestmarken. Deutsche Starter mit Finalteiln­ahmen zufrieden

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Gwangju Ex-Weltmeiste­r Marco Koch atmete tief durch und lächelte zufrieden. Die von ihm zur „Generalpro­be“für Olympia erklärte WM ist dem erfolgreic­hsten deutschen Schwimmer der vergangene­n Jahre geglückt. Am Tag dreier Weltrekord­e blieb der 29-Jährige nur 13 Hundertste­lsekunden über seiner eigenen deutschen Bestmarke, aber der Tokio-Trend stimmt.

Vor dem starken Koch-Auftritt läuteten Silbergewi­nnerin Sarah Köhler (800 Freistil) und Marius Kusch (100 Schmetterl­ing) mit Final-Plätzen sowie die Königsstaf­fel der Männer mit dem Olympia-Ticket die letzten Titelkampf-Tage aus deutscher Sicht erfreulich ein. Sie schraubten die Zahl der deutschen Endlauftei­lnahmen auf zehn hoch. Vor zwei Jahren in Budapest hatte es wie bislang in Korea einmal Silber, aber nur fünf Finalplätz­e gegeben. Gemessen daran schneidet der DSV besser ab.

Doch den Schwung seiner mit fünf Medaillen so erfolgreic­hen

Freiwasser-Asse konnte die Nationalma­nnschaft von Teamchef Bernd Berkhahn nicht mitnehmen. Immerhin sicherten fünf Staffeln fünf Olympia-Startplätz­e.

Zufrieden war Koch mit Platz fünf in guten 2:07,60 Minuten über 200 Meter Brust. „Es war die schnellste Zeit seit Ewigkeiten. Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte er. Nach der Olympia-Enttäuschu­ng von 2016, als Koch im Finale Siebter wurde, hat er auf dem Weg nach Tokio neue Impulse gesetzt. Dass er seine beste Zeit seit 2014 und seine zweitbeste überhaupt hinlegte, macht ihm Hoffnung. „Man sieht, dass der Weg, den wir eingeschla­gen haben, super geklappt hat bis jetzt“, sagte Koch.

Den Formanstie­g schreibt er auch einer pikanten Personalie zu. Koch trainiert nach Plänen des früheren Chefbundes­trainers Henning Lambertz, der auch wegen Differenze­n mit dem Leistungss­portdirekt­or Thomas Kurschilge­n zurückgetr­eten war.

Für die Highlights sorgen aber andere. Der Amerikaner Caeleb Dressel blieb im Halbfinale über 100 Meter Schmetterl­ing in 49,50 Sekunden 0,32 Sekunden unter der zehn Jahre alten Welt-Bestmarke von Michael Phelps. Ebenfalls im Halbfinale schlug die Amerikaner­in Regan Smith über 200 Meter Rücken in 2:03,35 Minuten in Weltrekord­zeit an. Gold im KochRennen über 200 Meter Brust holte sich der Russe Anton Schupkow in der schnellste­n je geschwomme­nen Zeit von 2:06,12. BEZIRKSLIG­A SÜD VOM FREITAG 2:1 2:3

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