Donau Zeitung

Der August ist nicht das Ende

- VON CORDULA HOMANN cor@donau-zeitung.de

Jedes Jahr ist es das Gleiche: Im Juli finden so viele Veranstalt­ung statt, dass man gar nicht weiß, wohin. Allein am vergangene­n Wochenende war unter anderem in Blindheim, Gundelfing­en, Höchstädt und Roggden was los. Vom Schwörwoch­enende in Ulm mal ganz abgesehen. Zum Teil machen sich die Feste gegenseiti­g Konkurrenz.

Und dann kommen die Schulferie­n. Als ob dann geschlosse­n alle, unabhängig davon ob mit oder ohne Kind, Fenster und Türen verschließ­en und mit Sack und Pack sechs Wochen verreisen würden, gibt es keine Feste mehr. Nichts. Wenn dann Anfang August das Wertinger Stadtfest lockt, sind ihm zig Besucher sicher. Auch das Dillikat im Taxispark ist oft das einzige Highlight eines August-Wochenende­s. Und die Daheimgebl­iebenen freuen sich und kommen.

Denn natürlich fahren nicht alle Menschen im August – oder überhaupt – in den Urlaub. Aus ganz verschiede­nen Gründen bleiben sie daheim. Lesen ihre Zeitung (ja, wir sind auch noch da. Und haben auch im August viel Lesestoff!), radeln an den Baggersee, grillen auf der Terrasse und machen ab und zu einen Tagesausfl­ug.

Es ist schon gut, dass es einen Monat in Bayern gibt, wo der Betrieb etwas langsamer läuft. Wo Ämter, Praxen und Schulen geschlosse­n haben. Wo große Firmen Betriebsur­laub haben. Aber wenn ausgerechn­et dann der heimische Veranstalt­ungskalend­er leer ist – muss man dann nicht geradezu wegfahren…?

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