Der August ist nicht das Ende
Jedes Jahr ist es das Gleiche: Im Juli finden so viele Veranstaltung statt, dass man gar nicht weiß, wohin. Allein am vergangenen Wochenende war unter anderem in Blindheim, Gundelfingen, Höchstädt und Roggden was los. Vom Schwörwochenende in Ulm mal ganz abgesehen. Zum Teil machen sich die Feste gegenseitig Konkurrenz.
Und dann kommen die Schulferien. Als ob dann geschlossen alle, unabhängig davon ob mit oder ohne Kind, Fenster und Türen verschließen und mit Sack und Pack sechs Wochen verreisen würden, gibt es keine Feste mehr. Nichts. Wenn dann Anfang August das Wertinger Stadtfest lockt, sind ihm zig Besucher sicher. Auch das Dillikat im Taxispark ist oft das einzige Highlight eines August-Wochenendes. Und die Daheimgebliebenen freuen sich und kommen.
Denn natürlich fahren nicht alle Menschen im August – oder überhaupt – in den Urlaub. Aus ganz verschiedenen Gründen bleiben sie daheim. Lesen ihre Zeitung (ja, wir sind auch noch da. Und haben auch im August viel Lesestoff!), radeln an den Baggersee, grillen auf der Terrasse und machen ab und zu einen Tagesausflug.
Es ist schon gut, dass es einen Monat in Bayern gibt, wo der Betrieb etwas langsamer läuft. Wo Ämter, Praxen und Schulen geschlossen haben. Wo große Firmen Betriebsurlaub haben. Aber wenn ausgerechnet dann der heimische Veranstaltungskalender leer ist – muss man dann nicht geradezu wegfahren…?