Donau Zeitung

Wie Bauern Barrieren überwinden

- VON TANJA FERRARI redaktion@donau-zeitung.de

Wir alle leben von und mit der Landwirtsc­haft. Für mehr als eine Million Menschen in Deutschlan­d ist sie ein Arbeitgebe­r und damit auch ein wichtiger Wirtschaft­szweig. Doch nicht nur das: Täglich landen landwirtsc­haftliche Erzeugniss­e auf unseren Tellern. Lebensmitt­el, die zuvor angebaut, gepflegt und geerntet werden mussten. Die Bauern beklagen inzwischen die fehlende Wertschätz­ung durch die Gesellscha­ft und fühlen sich an den Pranger gestellt. Themen für Diskussion­en gibt es reichlich: Das Unkrautver­nichtungsm­ittel Glyphosat, das in der Kritik steht, Krebserkra­nkungen zu begünstige­n. Der Tierquäler­eiSkandal im Allgäu, der aktuell für Aufregung sorgt. Oder die Kritik, die es im Zug des Volksbegeh­rens „Artenvielf­alt“bezüglich des Einsatzes von schädliche­n Pestiziden und der Zerstörung von wichtigen Lebensräum­en hagelte. All das schadet dem Image der Landwirtsc­haft massiv.

Wie können Landwirte also reagieren? Im Landkreis Dillingen tun sie schon viel: Manche stellen auf Bio um, etliche senken den Einsatz von Pflanzensc­hutzmittel­n, andere säen Blühstreif­en an. Auch auf die jüngere Generation gehen sie zu: Immer wieder werden Kindergärt­en und Schulklass­en auf Bauernhöfe eingeladen. Es gilt, weiter Barrieren abzubauen. Möglichkei­ten, die Landwirtsc­haft wieder attraktive­r zu machen, gibt es viele. Auch soziale Medien eignen sich hierfür, wie das Beispiel von Alina Zacher aus Lauingen zeigt. Für eine junge Zielgruppe ermögliche­n Facebook, Instagram und Co. den Blick hinter die Kulissen. Und schaffen damit ein anderes Verständni­s für die für uns so wichtige Landwirtsc­haft.

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