Zwei Landkreise mit Parallelen
Bürgermeister des Landkreises und der Landrat besuchen Weißenburg-Gunzenhausen
Landkreis Dillingen und Weißenburg-Gunzenhausen: Zwei Landkreise mit sehr ähnlichen Strukturen. Die Kreisräte und Bürgermeister aus dem Landkreis Dillingen haben kürzlich Altmühlfranken besucht und sich ein Bild von der Region gemacht. Begrüßt wurden die Teilnehmer laut Pressemitteilung von Landrat Gerhard Wägemann.
Einmal im Jahr unternehmen der Kreistag und die Bürgermeister aus dem Landkreis Dillingen eine Informationsfahrt. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Weißenburg-Gunzenhausen. Landrat Gerhard Wägemann nahm die 60-köpfige Gruppe im Kunststoffcampus Bayern in Empfang und stellte den Landkreis vor.
„Wir sind der südlichste Landkreis Mittelfrankens und die südlichste Ausprägung der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Bei uns sind zwei Tourismusregionen vereint und zahlreiche römische Stätten sind Zeitzeugen der damaligen Geschichte“, sagte Landrat Wägemann. „Mit dem Kunststoffcampus Bayern in Weißenburg und dem Adventure Campus in Treuchtlingen haben wir interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten vor der Haustür geschaffen“, so der Landrat weiter. Mit zwei Kliniken hat Weißenburg-Gunzenhausen eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur. Auch im Landkreis Dillingen gibt es zwei Krankenhäuser.
„Unsere Landkreise haben schöne Parallelen“, erwiderte der Dillinger Landrat Leo Schrell. „Mit 96 219 Einwohnern zählen wir nahezu gleich viele Einwohner wie Weißenburg-Gunzenhausen mit 94393. Beide Landkreise haben 27 Gemeinden“, stellte Leo Schrell weiter fest. Dillingen hat fünf Städte und sechs Verwaltungsgemeinschaften, Weißenburg-Gunzenhausen zählt fünf Städte und fünf Verwaltungsgemeinschaften. Auch im Bereich Tourismus gibt es interessante Gemeinsamkeiten: Beide Landkreise verzeichnen steigende Übernachtungszahlen und wünschen sich die Ansiedlung von mindestens einem Hotel. Im Jahr 1847 ist in Dillingen das Regens-Wagner-Werk entstanden, und auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist RegensWagner seit vielen Jahrzehnten fest verwurzelt.
Nach der Begrüßung und einer Führung durch den Kunststoffcampus erlebten die Teilnehmer einen Rundgang durch die historische Altstadt von Weißenburg. Am kleinen Brombachsee in Langlau war Zeit für eine Kaffeepause. Am späten Nachmittag begrüßte Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel die Gruppe. Eine Führung durch die Römischen Thermen von Weißenburg rundete das Programm ab. Den Abend ließen die Dillinger in der Heimat am Apollo-GrannusTempel in Faimingen, ebenfalls eine römische Stätte und damit Gemeinsamkeit der beiden Landkreise, die Informationsfahrt ausklingen.